Saxifraga caesia L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/A5CBA4DD-E0A0-73DF-6F53-A2922B0CCFD5 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Saxifraga caesia L. |
status |
|
Bläulicher Steinbrech
Ausdauernd, 2-10 cm hoch, dichte und feste Polster bildend. Blätter die Triebe dicht dachziegelartig überdeckend (ausgenommen die blütentragenden Stengel), vom Grunde an nach außen und zurück gebogen, schmal oval oder spatelförmig, 0,3-0,6 cm lang, 0,08-0,15 cm breit, mit stumpfer Spitze, im Querschnitt 3eckig, oberseits mit meist 7 kalkausscheidenden Gruben, am Rande gegen die Basis hin fein und abstehend bewimpert, sonst kahl, ohne Zähne. Blütentragende Stengel aufrecht, kahl oder mit wenigen, etwa 0,1 mm langen Drüsen, die kürzer sind als der Stengelradius (selten am Grunde dicht drüsig behaart), mit 2-8 wechselständigen Blättern, die den grundständigen ähnlich sind (jedoch meist mit Drüsen und nur 3-5 Gruben). Blütenstand 2-6bliitig. Kelch meist mit Drüsen besetzt. Kelchblätter 1,5-2,5 mm lang, breit abgerundet, am Rande oft bewimpert, den Kronblättern anliegend. Kronblätter oval, 2-4mal so lang wie die Kelchblätter, breit abgerundet, weiß. Fruchtknoten nicht oberständig. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 24: Material aus den Stubaier Alpen in Nordtirol (Reese 1951). 2n = 26: Material vom Mont Cenis (Hamel 1953), ohne Herkunftsangabe (Packer in Löve und Löve 1961), aus Berchtesgaden (Damboldt und Podlech 1963).
Standort. Subalpin und alpin, selten montan. In Spalten von Kalkfelsen und auf flachgründigen, steinigen, kalkreichen Böden (nur auf Dolomit und Kalk, nicht auf kalkhaltigen Schiefern, wie z. B. Bündnerschiefern, selten auf Nagelfluh [St. Gallen, Appenzell]) in windexponierter Lage, ohne oder mit kurzer Schneebedeckung (Caricetum firmae [Kerner] Br.-Bl. 1926).
Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze: Pyrenäen, Alpen, Apennin, Karpaten, illyrische Gebirge. - Im Gebiet: Alpen, verbreitet und ziemlich häufig.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.