Epipactis atropurpurea Rafin.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 611

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/AC8953D3-5B01-F3CC-B8C3-99DE82D9BEB8

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Donat

scientific name

Epipactis atropurpurea Rafin.
status

 

Epipactis atropurpurea Rafin. View in CoL

( Helleborine atropurpurea [Rafin.] Schinz et Thellung, E. rubiginosa [Crantz] Gaud., E. atrorubens [Hoffm.] Schultes)

Dunkelrote Sumpfwurz

20-80 cm hoch. Stengel besonders im obern Teil flaumig behaart und rötlich. Blätter groβ, breit lanzettlich bis oval, 2-3mal so lang wie breit, am Grunde breit dem Stengel aufgesetzt bis stengelumfassend, 2zeilig (bei den andern Arten schraubig) angeordnet, schief abstehend, oft sichelförmig zurückgebogen, länger als die Internodien. Blütenstand reichblütig. Blüten purpurrot; äußere 3 Perigonblätter lanzettlich, 6-8 mm lang, wenig über dem Grunde am breitesten (4-5 mm breit), zusammenneigend, die 2 innern Perigonblätter wie die äußern, jedoch heller purpurrot; Lippe wenig kürzer als die Perigonblätter; Vorderteil 1½ -2mal so breit wie lang, im Umriβ fast rechteckig, am Grunde oberseits runzelig-kraus, durch einen engen Kanal vom Hinterteil getrennt; Fruchtknoten dicht und kurz flaumig behaart. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 40: Material aus Skandinavien (Hagerup aus Löve und Löve 1942b, Löve und Löve 1944b), aus Polen (Skalinska et al. 1957), aus Holland (Kliphuis 1963). 2n = 40 und 1-8 B-Chromosomen: Material aus der Schweiz (Schaffhausen) (Meili-Frei 1965).

Standort. Kollin, montan und subalpin. Kalkhaltige, steinige bis sandige, trockene, humose Böden. Föhrenwälder; auch mergelige, wechselfeuchte Rutschhänge ( Molinietum litoralis Scherrer 1925 ).

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Nordgrenze durch Schottland, Skandinavien (70° NB), Finnland, ostwärts bis südliches Jenissejgebiet; Südgrenze durch Südspanien, Süditalien, südliche Balkanhalbinsel, Kaukasus, Turkestan. Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet verbreitet, ziemlich häufig.

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