Gelis rufibasalis, Schwarz, 2016

Schwarz, Martin, 2016, Die Schlupfwespengattung Gelis (Hymenoptera, Ichneumonidae, Cryptinae) mit macropteren Weibchen in der Westpaläarktis, Linzer biologische Beiträge 48 (2), pp. 1677-1752 : 1730-1732

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5355989

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/AD2D061E-FFCE-FF8C-FF01-FCCCFE3CFCF6

treatment provided by

Marcus

scientific name

Gelis rufibasalis
status

sp. nov.

50. Gelis rufibasalis nov.sp. ( Abb. 67-69 View Abb , 99 View Abb )

Holotypus (♀): " Bayern, Regensburg Penker Tal, ex: Tineidae , Eudarcia pagenstecherella (= vinctella = vinculla)", " Holotypus ", " Holotypus Gelis rufibasalis SCHWARZ des. Mart. Schwarz ‘15" (München).

Paratypen (4♀♀, 566): gleiche Daten wie Holotypus (3 ♀♀, 566; Linz, München, Schwarz).

Österreich: Purgstall , Feichsenmündung , Konglomeratwand, in altem Vogelnest, 21.5.1957 (1♀; Linz) .

G. rufibasalis nov.sp. ähnelt sehr stark G. psychidiphagus nov.sp. und unterscheidet sich vor allem durch die Kopfform und die etwas kürzeren basalen Geisselglieder.

Beschreibung (♀): Fühler 25-26gliedrig, 3. Glied (ohne Anellus) 3,2-3,6-mal so lang wie breit, 3. Fühlerglied 1,0-1,1-mal so lang wie das 4. Glied; Kopf gekörnelt und matt sowie an den Schläfen schwach glänzend, zusätzlich mit sehr feiner und zerstreuter Punktierung, wobei die Punkte kaum erkennbar sind; Clypeus stark konvex, im Profil annähernd dreieckig, von der höchsten Stelle fällt der Clypeus nach ventral steil ab, Clypeus mit einigen deutlichen Punkten und dorsal schwach gekörnelt, ventral ohne Körnelung, ventral schmal niedergedrückt, Ventralrand gerade; Mandibeln subbasal deutlich gewölbt, Zähne etwa gleich lang; Wangen 1,0-1,3-mal so lang wie die Breite der Mandibeln; Genalleiste trifft Oralleiste hinter der Mandibelbasis; Schläfen kurz und weisslich behaart; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 0,5-1,0-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander; Kopf hinter den Augen (in Dorsalansicht) kurz, gerundet und mässig stark bis schwach verschmälert.

Pronotum dorsomedian ohne Längsleiste; Mesoscutum deutlich gekörnelt und matt, ohne deutliche Punktierung, dicht behaart, Haare weisslich und kurz; Notauli kurz und flach; Schildchen deutlich gekörnelt und matt sowie mit feiner Punktierung; Mesopleuren gekörnelt, stellenweise mit Körnelreihen und dorsal gestreift, Caudalrand unterhalb des Speculums mit glatter Stelle; Speculum unterschiedlich ausgedehnt glatt und glänzend, sonst gekörnelt; Sternauli mässig tief und mit deutlichen Querleisten, erreichen nicht den Hinterrand der Mesopleuren; Präpectalleiste fein; Postpectalleiste vor den Coxen II breit unterbrochen; Metapleuren gerunzelt und meist zusätzlich gekörnelt.

Propodeum mässig lang, dorsolaterale Längsleisten schwach entwickelt und fehlen oft teilweise, sonst alle Leisten vollständig und kräftig, die hintere Querleiste meist etwas höher als die übrigen Leisten; Propodeum vor den Costulae deutlich gekörnelt und matt, Area superomedia gekörnelt und meist etwas gerunzelt, selten fast glatt, Propodeum lateral der Area superomedia deutlich gerunzelt oder gestreift; Area superomedia fünf- oder sechseckig, 1,2-1,7-mal so lang wie breit, proximal viel schmäler als caudal; Costulae in der Mitte der Area superomedia.

Femora III 3,9-4,4-mal so lang wie hoch; Tibien III etwas verdickt; Krallen etwa so lang wie der Pulvillus.

Areola im Vorderflügel mässig gross, Aussennerv fehlt; Radialzelle mässig lang, Radialader schwach gekrümmt, ausser apikal manchmal gerade, 2. rücklaufender Nerv deutlich gebogen und mit zwei undeutlich getrennten Fenstern oder nur mit einem Fenster; Nervulus postfurkal.

1. Gastertergit mässig lang und in Lateralansicht auffallend dick, Postpetiolus breiter als Petiolus basal, beide gehen fast übergangslos ineinander über; die Stigmen befinden sich in der Segmentmitte; Ventrolateralleisten und Dorsolateralleisten am 1. Gastersegment sehr kräftig, Dorsalleisten ebenfalls sehr kräftig und reichen bis hinter die Stigmen, Petiolus lateral gekörnelt und runzelig, 1. Sternit reicht nicht bis zu den Stigmen; Postpetiolus gekörnelt und deutlich längsgestreift, zwischen den Dorsalleisten basal quergestreift oder ohne deutliche Streifen; 2. Tergit ausser schmalem Hinterrand gekörnelt sowie ausser mässig breit caudal deutlich gestreift bzw. gerunzelt, wobei die meisten Leisten meist schräg zur Körperlängsachse verlaufen, dicht bis etwas zerstreut behaart und ohne deutliche Punkte, ohne Querfurche; Laterotergite am 2. Segment schmal; Bohrerklappen 0,5-mal so lang wie die Tibien III; Legebohrer schlank und gerade, Bohrerspitze 2,2-2,9-mal so lang wie hoch, Nodus deutlich und mit feiner Kerbe, ventral mit feinen, aber deutlichen Zähnchen.

Färbung schwarz; meist sind Scapus und Pedicellus jeweils ventral und basale Geisselglieder gelblich oder orange, übrige Teile der Fühler braun; Mandibeln manchmal teilweise rötlich; Palpen weisslich und manchmal teilweise braun; Tegulae braun bis schwärzlich; 2. Gastertergit basal und manchmal auch lateral orange oder gelblich, Gaster ab dem 2. Tergit ausser den gelblichen Teilen braun oder schwarz; Beine überwiegend gelblich bis orange; Coxen I teilweise, Coxen II und III jeweils teilweise oder ganz, meist Trochanteren I teilweise, Trochanteren II und III jeweils teilweise oder ganz, selten Femora I und II jeweils dorsobasal, meist Femora III unterschiedlich ausgedehnt, meist Tibien III meist ausser basal und meist Tarsen III braun; Flügel mit zwei sehr schwachen oder schwachen Querbinden, wobei die apikale Binde hinter dem Pterostigma keinen hellen Fleck aufweist; Pterostigma braun, basal und apikal kaum aufgehellt.

Körperlänge: 2,8-3,8 mm.

6: Ausser den geschlechtsspezifischen Unterschieden ähnlich dem Weibchen.

Fühler 25-27gliedrig, Tyloide an den Gliedern 11/12-13, 3. Glied (ohne Anellus) 2,7-3,4- mal so lang wie breit, 3. Fühlerglied 1,2-1,3-mal so lang wie das 4. Glied; Ocellen deutlich vergrössert; Schläfen etwas stärker gekörnelt als beim Weibchen; Wangen 1,0- mal so lang wie die Breite der Mandibeln; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 0,5-0,7-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander.

Area superomedia 1,4-1,7-mal so lang wie breit; Area superomedia manchmal mit der Area basalis verschmolzen.

Femora III 3,9-4,5-mal so lang wie hoch.

Postpetiolus kaum breiter als der Petiolus basal; 2. Tergit ausser schmalem Hinterrand rau gekörnelt und weniger deutlich gestreift bzw. gerunzelt als beim Weibchen.

Färbung: schwarz; meist Scapus und Pedicellus jeweils ventral bräunlich; Mandibeln manchmal teilweise rötlich; Palpen weisslich bis gelblich; Tegulae braun; 2. Gastertergit basal schwarz und nach caudal meist braun werdend, Gaster ab dem 3. Tergit meist braun, seltener nur letzte Tergite bräunlich; Vorder- und Mittelbeine gelblich, Hinterbeine gelblich bis orange; Coxen I und II jeweils ganz oder teilweise, Coxen III ganz, Trochanteren I und II jeweils teilweise oder ganz und Trochanteren III braun bis schwärzlich; Femora I und II manchmal basal, Femora III ganz oder teilweise, manchmal Tibien II apikal, Tibien III ausser basal, manchmal Tarsen II und Tarsen III braun; Flügel ohne Querbinden; Pterostigma braun, basal und apikal nicht aufgehellt.

Körperlänge: 2,9-4,0 mm.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Ichneumonidae

Genus

Gelis

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