Gelis apicifasciatus, Schwarz, 2016

Schwarz, Martin, 2016, Die Schlupfwespengattung Gelis (Hymenoptera, Ichneumonidae, Cryptinae) mit macropteren Weibchen in der Westpaläarktis, Linzer biologische Beiträge 48 (2), pp. 1677-1752 : 1720-1721

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5355989

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5452487

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/AD2D061E-FFD0-FF97-FF01-FD9CFE13FBEF

treatment provided by

Marcus

scientific name

Gelis apicifasciatus
status

sp. nov.

36. Gelis apicifasciatus nov.sp. (Abb. 44-46, 88)

Holotypus (♀): "Hisp, Caboalles, leg. Paganetti.", " Holotypus ", " Holotypus Gelis apicifasciatus ♀ SCHWARZ des. Mart. Schwarz ‘16" (Wien).

Die Art besitzt im weiblichen Geschlecht 2 deutliche Flügelbinden, wobei die äussere hinter der Areola und hinter dem 2. rücklaufenden Nerv liegt. Weitere Merkmale sind der niedrige Clypeus, der gekörnelte und matte Kopf, der längsgerunzelte Postpetiolus, die Bohrerspitze mit den deutlichen, aber in unregelmässigen Abständen angeordneten Zähnchen sowie die Färbung. Diese ist überwiegend schwarz. Orange sind vor allem Fühler basal, Pronotum, 2. und 3. Gastertergit teilweise sowie Beine teilweise. Die Tibien III sind basal deutlich weiss.

Beschreibung (♀): 3. Fühlerglied (ohne Anellus) 5,3-mal so lang wie breit, 3. Fühlerglied 1,1-mal so lang wie das 4. Glied; Kopf gekörnelt und matt, Gesicht mit feiner und schwer erkennbarer Punktierung; Clypeus niedrig und nur wenig gewölbt, in der Dorsalhälfte fein punktiert, in der Ventralhälfte mit feinen Querkörnelreihen, ventral schmal niedergedrückt, Ventralrand gerade; Mandibeln kurz, subbasal deutlich gewölbt, beide Zähne etwa gleich lang; Wangen 1,0-mal so lang wie die Breite der Mandibeln; Genalleiste trifft Oralleiste deutlich hinter der Mandibelbasis; Schläfen kurz behaart; Stirn ohne erkennbare Punktierung; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 0,7-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander; Kopf hinter den Augen (in Dorsalansicht) gerundet und stark verschmälert.

Pronotum dorsomedian ohne Längskiel; Mesoscutum gekörnelt und matt sowie mit feiner und kaum erkennbarer Punktierung; Notauli kurz und sehr flach, kaum eingedrückt; Schildchen gekörnelt, lateral längsgestreift; Mesopleuren überwiegend glänzend, nur vorne ventral gekörnelt und matt, Mesopleuren frontal deutlich, sonst sehr flach gestreift und zusätzlich zerstreut punktiert; Speculum glatt und glänzend; Sternauli flach und mit deutlichen Querleisten, reichen nicht bis zum Hinterrand der Mesopleuren; Präpectalleiste fein; Postpectalleiste vor den Coxen II breit unterbrochen; Metapleuren glänzend, etwas zerstreut punktiert und stellenweise etwas gerunzelt.

Propodeum mässig lang, die beiden Querleisten vollständig und deutlich, die hintere Seitenbegrenzung der Area superomedia und dorsolaterale Längsleisten fehlen; Propodeum proximal der vorderen Querleiste ausser der Area basalis gekörnelt und matt; Area basalis und Area superomedia glänzend und annähernd glatt; Propodeum lateral der Area superomedia gekörnelt und gerunzelt, schwach glänzend; Area superomedia ca. 1,3-mal so lang wie breit.

Femora III 4,5-mal so lang wie hoch; Tibien III und Tarsen III schlank.

Areola im Vorderflügel eher klein, Aussennerv fehlt vollständig; Radialzelle mässig lang, Radialader hinter der Areola annähernd gerade, 2. rücklaufender Nerv schwach gebogen und mit zwei deutlich getrennten Fenstern; Nervulus schwach postfurkal.

1. Gastertergit mässig schlank, Postpetiolus deutlich breiter als der Petiolus basal; Ventrolateralleisten und Dorsolateralleisten deutlich, Dorsalleisten fehlen, Petiolus lateral mit gerunzelter Oberfläche, 1. Sternit reicht nicht bis zu den Stigmen; Postpetiolus ausser schmalem Hinterrand vollständig längsgerunzelt und stellenweise schwach gekörnelt, schwach glänzend; 2. Tergit ausser mässig breitem Hinterrand längsgerunzelt und gekörnelt, zerstreut behaart, ohne Querfurche; Laterotergite am 2. Segment schmal; 3. Tergit ausser mässig breitem Hinterrand gerunzelt und stellenweise deutlich punktiert; Bohrerklappen 0,6-mal so lang wie die Tibien III; Legebohrer mässig schlank und gerade, Bohrerspitze 3,1-mal so lang wie hoch, Nodus vorhanden und mit Kerbe, Dorsalrand der Bohrerspitze in Lateralansicht gerade, ventral mit deutlichen Zähnchen, Abstand des 1. und 2. Zähnchens zueinander kleiner als der Abstand zwischen 2. und 3. Zähnchen, die ersten beiden Zähnchen kräftiger als die übrigen.

Färbung: schwarz; Fühler in der Basalhälfte orange, Scapus und Pedicellus teilweise braun; Mandibeln in der Mitte orange; Palpen braun; Pronotum ganz und Prosternum teilweise orange; Tegulae braun; Postpetiolus schmal caudal, 2. Gastertergit überwiegend und 3. Tergit teilweise orange; 2. und 3. Gastertergit mit einzelnen dunklen Flecken; Beine orange, braun und schwärzlich gemustert, Tibien II basal undeutlich und Tibien III basal deutlich weiss; Coxen teilweise orange und teilweise schwärzlich; Pterostigma braun, basal aufgehellt; Flügel mit zwei deutlichen dunklen Binden, wobei die äussere relativ schmal ist und keinen hellen Fleck aufweist, die äussere Binde befindet sich hinter der Areola und hinter dem 2. rücklaufenden Nerv, dadurch ist die annähernd proximale Hälfte der Radialzelle hell.

Körperlänge: 4,9 mm.

Männchen unbekannt.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Ichneumonidae

Genus

Gelis

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