Saxifraga sarmentosa L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/ADD2501C-602A-F6E0-9DDB-DC90E33C598B |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Saxifraga sarmentosa L. |
status |
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Kriechender Steinbrech
Ausdauernd, 20-50 cm hoch, lange, fadenförmige, oberirdische Ausläufer treibend (im Gebiet nur bei dieser Art so!). Blätter ohne kalkausscheidende Gruben. Grundständige Blätter eine Rosette bildend, gestielt, im Umriß rundlich ( größter Durchmesser 3-9 cm), am Grunde herzförmig, mit breiten, kurzen, bespitzten Zähnen, beiderseits locker und lang behaart, oberseits grün, unterseits rot; Blattstiel 1-2mal so lang wie der Blattdurchmesser, abstehend und lang behaart. Stengel wie die Blattstiele behaart. Blütenstand eine große, lockere Rispe; Rispenäste und Kelch dicht mit Drüsen besetzt. Kelchblätter alle gleich, spitz oder stumpf, den Kronblättern anliegend. Krone auffallend zygomorph: 2 Kronblätter 3-4mal so lang wie die übrigen 3 Kronblätter; die großen Kronblätter lanzettlich, bis 15 mm lang und 3-5 mm breit, weiß; die kleinen Kronblätter von gleicher Form, weiß, am Grunde mit gelben Punkten, oft mit roter Spitze. Fruchtknoten fast oberständig. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 36, 54: Material verschiedener Varietäten aus botanischen Gärten; Zusammenstellung der Angaben von Hamel (1953).
Standort. Kollin. Feuchte, schattige Felsen, Mauern und Bachufer. Bei uns Gartenpflanze.
Verbreitung. Ursprünglich ostasiatische Pflanze: China, Korea, Japan, Formosa. Weit verbreitete, gelegentlich verwilderte Gartenpflanze. Im untern Misox, im südlichen Tessin und in den Bergamasker Alpen eingebürgert (z. B. Cama, Lugano, Gandria).
Bemerkungen. Alle Saxifraga arten (etwa 10) mit auffallend zygomorphen Kronblättern sind in Ostasien verbreitet und bilden eine natürliche Gruppe.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.