Salix purpurea L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 659

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/B47A9ED8-7A5F-D773-4286-F361F1CA1786

treatment provided by

Donat

scientific name

Salix purpurea L.
status

 

Salix purpurea L.

Purpur-Weide

Strauch, selten Baum (bis 6 m hoch). 1 jährige Zweige rot bis gelbgrün, glänzend, gelegentlich zerstreut behaart, ältere gelb oder graubraun, kahl, meist matt. Blätter 4-12 cm lang, 3-10mal so lang wie breit, lanzettlich, größte Breite meist deutlich über der Mitte, gegen die Spitze und gegen den Grund zu allmählich verschmälert, selten am Grunde abgerundet, oberseits dunkelgrün, matt, unterseits blaugrün bis grau, nur jüngste Blätter unterseits gelegentlich zerstreut behaart; Mittelnerv oberseits wenig, unterseits deutlich hervortretend; Rand flach, im untersten Drittel glatt, in den obern ⅔ mit feinen, vorwärts gerichteten Zähnen; Blattstiel bis 0,5 cm lang. Keine Nebenblätter. Blütenstände erscheinen vor den Blättern. Tragblätter an der abgerundeten Spitze schwarzbraun, am Grunde hell, auf Fläche und Rand ± dicht mit langen Haaren besetzt (Haare oft länger als das Tragblatt). Staubfäden in der ganzen Länge verwachsen, am Grunde behaart; Staubbeutel rot, nach dem Blühen braun. Früchte 2-3 mm lang, fast sitzend, eiförmig (bei den anderen Arten vom Grunde an verschmälert), dicht und kurz behaart; Narben einen auffallenden Kopf bildend (einzige Art mit diesem Merkmal!).

Zytologische Angaben. 2n = 38: Material aus botanischen Gärten; keine Abnormitäten in Pollenmeiose (Blackburn und Harrison 1924); Material aus Skandinavien (Marklund in Holmberg 1931), aus botanischen Gärten (Wilkinson 1944, Suda 1963).

Standort. Kollin, montan und subalpin. In den Alpentälern an Flüssen, auf schlickhaltigem Feinsand, mit hohem Grundwasserstand und periodischer Überflutung; ruhige Buchten, Leeseite von Inseln (Salici-Myricarietum M. Moor 1958); auch in Flußbetten auf Kies- und Sandböden mit hohem Grundwasserstand, aber während des Sommers 3-4 Monate nicht überschwemmt (Salicetum elaeagno-daphnoidis M. Moor 1958). Im Mittelland entlang Flüssen auf schlickhaltigem Feinsand, wenig über der Uferlinie des mittleren Sommerwasserstandes (Salicetum triandro-viminalis Lohmeyer 1952); zudem am Rande lichter Föhrenwälder auf flußbegleitenden Kiesterrassen außerhalb der Überschwemmungszone (Hippophao-Berberidetum M. Moor 1958); auch wasserzügige Rutschhänge.

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Nordwärts bis Schottland, Dänemark, Norddeutschland, entlang ca. 54° NB ostwärts bis ins südliche Obgebiet; südwärts bis Nordafrika, Jordanien, Irak und Nordiran, Zentralasien. In England und Schweden angepflanzt. Verbreitungskarten von Meusel (1957 Verbreitungskarten von Meusel (1964). - Im ganzen Gebiet verbreitet und häufig.

Kingdom

Animalia

Phylum

Chordata

Class

Ascidiacea

Order

Aplousobranchia

Family

Polycitoridae

Genus

Salix

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