Salix purpurea L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/B47A9ED8-7A5F-D773-4286-F361F1CA1786 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Salix purpurea L. |
status |
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Purpur-Weide
Strauch, selten Baum (bis 6 m hoch). 1 jährige Zweige rot bis gelbgrün, glänzend, gelegentlich zerstreut behaart, ältere gelb oder graubraun, kahl, meist matt. Blätter 4-12 cm lang, 3-10mal so lang wie breit, lanzettlich, größte Breite meist deutlich über der Mitte, gegen die Spitze und gegen den Grund zu allmählich verschmälert, selten am Grunde abgerundet, oberseits dunkelgrün, matt, unterseits blaugrün bis grau, nur jüngste Blätter unterseits gelegentlich zerstreut behaart; Mittelnerv oberseits wenig, unterseits deutlich hervortretend; Rand flach, im untersten Drittel glatt, in den obern ⅔ mit feinen, vorwärts gerichteten Zähnen; Blattstiel bis 0,5 cm lang. Keine Nebenblätter. Blütenstände erscheinen vor den Blättern. Tragblätter an der abgerundeten Spitze schwarzbraun, am Grunde hell, auf Fläche und Rand ± dicht mit langen Haaren besetzt (Haare oft länger als das Tragblatt). Staubfäden in der ganzen Länge verwachsen, am Grunde behaart; Staubbeutel rot, nach dem Blühen braun. Früchte 2-3 mm lang, fast sitzend, eiförmig (bei den anderen Arten vom Grunde an verschmälert), dicht und kurz behaart; Narben einen auffallenden Kopf bildend (einzige Art mit diesem Merkmal!).
Zytologische Angaben. 2n = 38: Material aus botanischen Gärten; keine Abnormitäten in Pollenmeiose (Blackburn und Harrison 1924); Material aus Skandinavien (Marklund in Holmberg 1931), aus botanischen Gärten (Wilkinson 1944, Suda 1963).
Standort. Kollin, montan und subalpin. In den Alpentälern an Flüssen, auf schlickhaltigem Feinsand, mit hohem Grundwasserstand und periodischer Überflutung; ruhige Buchten, Leeseite von Inseln (Salici-Myricarietum M. Moor 1958); auch in Flußbetten auf Kies- und Sandböden mit hohem Grundwasserstand, aber während des Sommers 3-4 Monate nicht überschwemmt (Salicetum elaeagno-daphnoidis M. Moor 1958). Im Mittelland entlang Flüssen auf schlickhaltigem Feinsand, wenig über der Uferlinie des mittleren Sommerwasserstandes (Salicetum triandro-viminalis Lohmeyer 1952); zudem am Rande lichter Föhrenwälder auf flußbegleitenden Kiesterrassen außerhalb der Überschwemmungszone (Hippophao-Berberidetum M. Moor 1958); auch wasserzügige Rutschhänge.
Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Nordwärts bis Schottland, Dänemark, Norddeutschland, entlang ca. 54° NB ostwärts bis ins südliche Obgebiet; südwärts bis Nordafrika, Jordanien, Irak und Nordiran, Zentralasien. In England und Schweden angepflanzt. Verbreitungskarten von Meusel (1957 Verbreitungskarten von Meusel (1964). - Im ganzen Gebiet verbreitet und häufig.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.