Stenus (Hemistenus) agostii, Puthz, 2004

Puthz, Volker, 2004, Neue orientalische Arten der Gattung Stenus Latreille aus dem Genfer Museum (Coleoptera: Staphylinidae) 284. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Revue suisse de Zoologie 111 (2), pp. 285-301 : 299-301

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.3576334

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6269748

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/B85F4160-FFDF-5561-0919-F3EC73615449

treatment provided by

Plazi

scientific name

Stenus (Hemistenus) agostii
status

sp. nov.

Stenus (Hemistenus) agostii View in CoL sp. n.

Material: ♂ - Holotypus und 5 ♂ ♂ -Paratypen: [ Indonesien]: Sumatra: Jambi. Mt. Kerinci , 3000 m. 12.XI. 1989, Agosti, Lobi & Burckhardt # 13a ; 3 ♂ ♂ -, 2 ♀ ♀ - Paratypen: ibidem, 2500 m, 12. XI.1989, idem # 14 ; 2 ♂ ♂ -, 3 ♀ - Paratypen: ibidem 1800-2100 m, 6.-7- III. 1991, Bocak & Bocäköva (Naturhistorisches Museum Basel und coli. Puthz).

Beschreibung: Länge: 4,0- 5,4 mm (Vorderkörperlänge: 2,3-2,5 mm).

Brachypter, schwarz mit schwachem Messingschimmer, Stirn grob und sehr dicht punktiert, Pronotum grob, unregelmässig, zum Teil zusammenfliessend punktiert, Elytren sehr grob und zusammenfliessend skulptiert, Abdomen vom mässig grob und sehr dicht, hinten fein und dicht punktiert; Beborstung anliegend, wenig auffällig. Fühler rötlichgelb, die Keule gebräunt, Kiefertaster gelb, das 3. Glied verdunkelt, Beine hell rötlichbraun, die Schenkelspitzen (kaum) und die Tarsen dunkler. Clypeus schwarz, Oberlippe braunschwarz, beide wenig dicht beborstet. Paraglossen koniform.

PM des HT: wH: 40,5; aE: 23; wP: 30,5; IP: 32; wEl: 38,5; 1E 1: 39; 1S: 31.

Männchen: Beine ohne Auszeichnungen. Metastemum breit eingedrückt und daselbst mässig grob, dicht auf genetztem Grund punktiert und beborstet, Hinter- hüftumrandung innen fast glatt. 3-6. Sternit median unpunktiert, dicht und flach genetzt. 7. Sternit median leicht abgeflacht, feiner und viel dichter als an den Seiten punktiert und beborstet. 8. Sternit mit schmalem, rundem Ausschnitt etwa im hinteren Achtel. 9. Sternit apikal gesägt. 10. Tergit breit abgerundet. Aedoeagus (Fig. 19), der schmale Medianlobus zur Spitze breit-dreieckig verengt; neben einem stark skierotisierten Innensack wird noch eine wenig stark skierotisierte Aus­ stülpspange erkennbar. Parameren viel länger als der Medianlobus, an ihren Spitzen lang-löffelförmig und daselbst mit zahlreichen kurzen und kräftigen Borsten versehen.

Weibchen: 8. Sternit am Hinterrand abgerundet, zur Hinterrandmitte kaum vorgezogen. Val vifer apikal gesägt. 10. Tergit breit abgerundet. Die Spermatheka besteht aus einem doppelt S-förmig gewundenen kräftigen Schlauch mit kleinem Blasenanhang und ist etwa zwei Drittel so lang wie der Valvifer.

Kopf deutlich etwas breiter als die Elytren, Stirn ziemlich breit mit flachen Längsfurchen und einem nur schwach erhobenen Mittelteil, der nicht die Höhe der Augeninnenränder erreicht. Punktierung grob und sehr dicht, mittlerer Punkt­ durchmesser so gross wie der mittlere Querschnitt des 3. Fühlergliedes, die scharfen Punktzwischenräume deutlich kleiner als die Punktradien, in der hinteren Stimmitte manchmal bis punktgross. Fühler schlank, zurückgelegt knapp den Pronotumhinterrand überragend, vorletzte Glieder etwas länger als breit. Pronotum wenig länger als breit, knapp hinter der Mitte am breitesten, von dort nach vorn konvex, nach hinten deutlich konkav verengt; ausser einer flachen, vom und hinten abgekürzten (und in der Mitte manchmal etwas verbreiterten) mittleren Längsfurche sind noch mässig flache Schräg­ eindrücke knapp hinter der Mitte zu sehen. Die Skulptur ist unregelmässig, oft kurz zusammenfliessend, die Punkte sind unterschiedlich tief eingestochen, ihre Zwischen­ räume unterschiedlich stark erhoben, die gröbsten Punkte sind etwas gröber als die Stirnpunkte, in der Scheibenmitte stehen meist etwas feinere Punkte. Elytren schmäler als der Kopf, etwas länger als breit. Schultern mässig eckig, Seiten lang erweitert (Gesamteindruck: lang-trapezoid), Schultereindruck deutlich, hintere Elytrenmitte leicht aufgetrieben. Die Skulptur ist, besonders auf der Hinterhälfte, noch unregelmässiger und hier auch länger-zusammenfliessend als am Pronotum und meist auch etwas gröber als dort. Das breit-elliptische Abdomen besitzt breite, dorsad aufgebo­ gene Paratergite, diejenigen des 4. Segments sind gut so breit die die Hinterschienen an ihrer Basis, sie sind dicht, wenig fein, auch nebeneinander punktiert. Die basalen Querfurchen der ersten Tergite sind tief, das 7. Tergit trägt einen breiten apikalen Hautsaum (obwohl die Art brachypter ist). Die Punktierung ist überall sehr dicht (vorn) bis dicht (hinten), die Punkte des 3. Tergits sind so gross wie der basale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, diejenigen des 7. Tergits etwas feiner als eine Augeninnenrandfacette, ihre Abstände hier gut punktgross. Das 10. Tergit ist ziemlich fein und weitläufig punktiert. An den kräftigen Beinen sind die Hintertarsen nicht ganz zwei Drittel schienenlang, ihr 1. Glied ist deutlich länger als die beiden folgenden zusammengenommen, viel länger als das Klauenglied; das 4. Glied ist lang und schmal gelappt. Die Oberseite des Vorderkörpers zeigt nur flache Netzungsspuren, das ganze Abdomen ist flach, aber deutlich genetzt.

Bemerkungen: Die neue Art ist die Schwesterart des philippinischen 5. contrusus L. Benick; von ihm unterscheidet sie sich durch breiteren Kopf, flachere Stimmitte, feiner und dichter punktiertes Abdomen und das gesägte 9. Sternum. Die Aedoeagen beider Arten sind sich sehr ähnlich.

Etymologie: Ich dediziere diese neue Art einem ihrer Sammler, Herrn D. Agosti (Zürich).

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

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