Thlaspi alpinum Crantz
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/B8D56956-DD64-2027-11DD-6D7E5A9E46E3 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Thlaspi alpinum Crantz |
status |
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Alpen-Täschelkraut
Ausdauernd, mit meist kurzen unterirdischen Stengeln, ziemlich dichtrasig; 5-15 cm hoch. Stengelblätter 1-2mal so lang wie breit. Kelchblätter 2-2,8 mm lang. Kronblätter 5-6,5 mm lang. Staubbeutel nach der Blüte gelb. Früchte 1½ -2mal so lang wie breit, vorn mit 0,3-0,8 mm breitem Rand, höchstens 0,7 mm tief eingeschnitten, 2-6samig. Griffel 1,5-3 mm lang. - Blüte: Früher Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 14: Material vom Riffelberg bei Zermatt und von der Raxalpe und dem Wiener Schneeberg in den Ostalpen (Favarger 1965); zahlreiche weitere Zählungen aus Österreich von Polatschek (1966). An Material aus den Ostalpen wurde auch 2n = 28 (Favarger 1965) und 2n = 21 (Polatschek 1966) gezählt.
Standort. Alpin, seltener subalpin (bis über 3000 m). Lockere, steinige, ziemlich feuchte, kalkhaltige Böden. Felsschutt, Moränen, steinige Rasen.
Verbreitung. Alpen-Pflanze: Kottische, Grajische und Penninische Alpen, Südost- und Nordostalpen. Verbreitungskarten von Merxmüller (1952) und Meusel et al. (1965). - Im Gebiet: Savoyen (Maurienne), Aostatal (zahlreiche Fundstellen), Wallis (Gegend von Zermatt), Tessin (Val Verzasca, vgl. Becherer 1960).
Bemerkungen. Die Pflanzen im Gebiet unterscheiden sich von den Pflanzen in den Ostalpen durch im Mittel etwas längere Griffel, kürzere unterirdische Stengel und etwas breitere Stengelblätter. Sie werden deshalb gelegentlich als Th. sylvium Gaudin abgetrennt. Einzelpflanzen ohne Herkunftsangaben lassen sich aber meist nicht eindeutig einer der beiden Sippen zuordnen. Nach Polatschek (1966) lassen sich die diploiden und tetraploiden Pflanzen in den Ostalpen morphologisch nicht unterscheiden; die diploiden Pflanzen kommen aber nur in den während der Eiszeiten unvergletscherten Alpenrandgebieten vor.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.