Borago officinalis, L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Boraginaceae, Birkhaeuser Verlag : 70-69

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/BDBEB276-2CDD-81B6-6848-A6D9B5D094C3

treatment provided by

Donat

scientific name

Borago officinalis
status

 

Pulmonaria maculósa Hayne

(P. officinalis L. p.p., P. officinalis ssp. maculosa [Hayne] Gams)

Geflecktes Lungenkraut

Bis 0,3 m hoch. Rosettenblätter bis 15 cm lang, 2- 2½ mal so lang wie breit, mit der größten Breite unterhalb der Mitte, an der Basis stets plötzlich in den Stiel verschmälert (gestutzt oder herzförmig), oberseits dunkelgrün, mit hellen Flecken, unterseits heller grün und ohne Flecken, beiderseits zerstreut behaart und ohne Drüsenhaare; Stiel meist kürzer bis so lang wie die Spreite. Stengelblätter bis 10 cm lang, 2- 2½ mal so lang wie breit, mit der größten Breite meist unterhalb der Mitte, nach dem Grunde allmählich verschmälert, Flecken und Behaarung wie bei den Rosettenblättern. Am Stengel, an den Blütenstielen und am Kelch zwischen den langen Borstenhaaren auch kurze Drüsenhaare vorhanden. Kelch zur Zeit der Fruchtreife bis 1,8 cm lang. Krone zuerst hellrot, dann violett, selten weiß. - Blüte: Frühling.

Zytologische Angaben. 2n = 16 (n = 8): Material aus Österreich (Steiermark, Burgenland), alle Angaben in der Literatur mit 2n = 14 beziehen sich wohl auf P. obscura (Wolkinger 1967); Material aus Deutschland, Österreich, Italien und Jugoslawien ( Merxmüller und Grau 1969).

Standort. Kollin und montan. Frische, nährstoffreiche, humose, meist tonige Böden (Lehmzeiger). Laubmischwälder.

Verbreitung ( ungenügend bekannt). Mitteleuropäische Pflanze: Westwärts wahrscheinlich wie P. obscura (Nr. 2); nordwärts bis Süddeutschland; ostwärts bis ins Gebiet der Weichsel; südwärts bis Alpensüdfuß. - Im Gebiet: Alpensüdfuß, Wallis, Nordschweiz ( häufig im Nordosten), Oberrheinische Tiefebene, Schwarzwald, deutsches Bodenseegebiet, nördliches Vorarlberg.

Bemerkungen. Gestützt auf die zytologischen Untersuchungen von Wolkinger (1967 1968) erscheint die Unterscheidung von P. maculosa (Nr. 1) und P. obscura (Nr. 2) als Arten gerechtfertigt. Weitere experimentelle Untersuchungen sollten eine klarere Trennung der beiden Arten nach äußern Merkmalen und dadurch die Kenntnis der geographischen Verbreitungen ermöglichen.

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