Ranunculus montanus Willd.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Ranunculaceae, Birkhaeuser Verlag : 97

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/C2713647-5787-5208-3C70-C22455D29A0A

treatment provided by

Donat

scientific name

Ranunculus montanus Willd.
status

 

Ranunculus montanus Willd.

( R. geraniifolius auct.)

Berg-Hahnenfuß

Rhizom kahl. Grundständige Blätter glänzend, kahl bis schwach behaart (0-6, selten bis 8 Haare je mm 2 Blattoberfläche), bis auf höchstens ⅙ 3teilig; die seitlichen Abschnitte bis zur Mitte 2teilig, gezähnt; Zähne länglich bis 3eckig, stumpf oder spitz; junge Blattspreiten im gefalteten Zustande aufrecht. Stengelblätter sehr verschiedenartig ausgebildet, meist groß; die kleineren radiär geteilt, mit 3, 5 oder 7 ungleichen, breit bis schmal ovalen Abschnitten; Abschnitte 2-7mal so lang wie breit, in oder etwas über der Mitte am breitesten. Kronblätter nicht ausgerandet. Schnabel des Früchtchens ⅙ bis ⅓ so lang wie das Früchtchen. Staubfadenansatzstelle kahl. - Blüte: Frühling und früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 32: Material von 18 Stellen aus den Alpen und dem Jura (Landolt 1954).

Standort. Subalpin und alpin, seltener montan. Feuchte, nährstoffreiche und kalkhaltige Böden. Weiden, Fettwiesen, lichte Wälder, Schutthalden.

Verbreitung. Alpen-Pflanze: Val Queyras, Savoyen bis Niederösterreich, Jura, Schwarzvvald. Verbreitungskarte von Landolt (1954). - Im Gebiet: Nord- und Zentralalpen, häufig, gegen die Südalpen zu seltener; Jura (Hasenmatt, Chasserai, Ste-Croix), Alpenvorland (meist nur herabgeschwemmt), Schwarzwald (Feldberg).

Bemerkungen. R. montanus ist wahrscheinlich ein tetraploider Bastard zwischen R. Grenierianus und R. carinthiacus und steht morphologisch und ökologisch zwischen diesen. Die äußerst polymorphe Art ist genetisch durch die doppelte Chromosomenzahl ± isoliert. Experimentelle Bastarde konnten nur mit R. carinthiacus erhalten werden. Sie sind steril.

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