Lappula Myosotis Moench

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Boraginaceae, Birkhaeuser Verlag : 53

Lappula Myosotis Moench

( L. echinata Fritsch , Echinospermum Lappula Lehm. )

Kletten-Vergißmeinnicht, Stechender Igelsame

Unterscheidet sich durch folgende Merkmale von L. deflexa (Nr. 2): Dicht behaart ( graugrün); Blätter bis 6 cm lang, 4-6 mal so lang wie breit; Blütenstiel auch nach der Blüte (bis zur Fruchtreife) schief aufrecht; Teilfrüchte außerseits aufgewölbt, auf der Fläche mit kleinen runden Warzen, mit 3 - 5 Reihen von Stacheln, die an der Spitze Widerhaken tragen. - Blüte: Sommer bis Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 48: Material aus botanischem Garten (Strey 1931), aus Island (adventiv!) ( Löve und Löve 1956b), aus Kanada (Mulligan 1957), aus dem Aostatal (Gadella und Kliphuis 1970).

Standort. Kollin, montan und subalpin. Trockene, offene, meist sandig-kiesige, oft nährstoffreiche Böden in warmen Lagen. Wege, Dämme, Mauern, Schuttplätze. Unkrautgesellschaften (z.B. Onopordetum acanthii Br.-Bl. 1922).

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Nordwärts in Schweden bis ca. 63° NB (in Großbritannien und Irland nicht vorhanden), Finnland, Nordrußland, mittlerer Ural, in Sibirien bis ca. 62° NB; ostwärts bis Kamtschatka; südwärts bis Nordafrika, Kleinasien, Persien, Mongolei; in Nordamerika eingeschleppt. - Im Gebiet in den niederschlagsarmen Gegenden ziemlich häufig, sonst zerstreut und selten.