Ranunculus Friesianus

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Ranunculaceae, Birkhaeuser Verlag : 99

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/CFC5AB5F-0E2E-D7E4-A9D8-B831C39B9F7E

treatment provided by

Donat

scientific name

Ranunculus Friesianus
status

 

Ranunculus Friesianus Jordan

( R. silvaticus Thuill., R. Stevenii auct. non Andrz.)

Fries Hahnenfuß

Rhizom bis 10 cm lang, je nach Standort horizontal bis vertikal. Grundständige Blätter bis fast zum Grunde 3-5teilig; Abschnitte breit, im Umriß rhombisch, nochmals bis auf ⅔ 2-3teilig; Zipfel grob gezähnt, nicht spreizend und sich nicht überdeckend. Untere Stengelblätter von gleicher Form, obere mit schmal lanzettlichen Abschnitten. Schnabel bis ¼ so lang wie das Früchtchen, gerade, gebogen oder eingerollt. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer, oft nochmals im Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 14: Material aus botanischen Gärten (Langlet 1927) und aus der Schweiz (Hess 1953).

Standort. Kollin, montan, subalpin, seltener alpin. Frische bis nasse, nährstoffreiche, schwach alkalische bis saure Böden. Besonders in älteren (mehr als 5 jährigen) Fettwiesen.

Verbreitung. Westeuropäische Pflanze: Von Südostfrankreich bis ins westliche Österreich häufig; sonst in Europa weit verschleppt in Kulturwiesen. - Im Gebiet besonders im Mittelland sehr häufig; vom Alpensüdfuß fehlen sichere Angaben.

Bemerkungen. Nach Herbarstudien von Hylander (1943) handelt es sich bei R. Stevenii Andrz. um eine nicht genau bekannte Sippe (kein Typusmaterial gesehen), die in Südosteuropa vorkommt und dem dort verbreiteten R. strigulosus Schur ähnlich ist ( R. strigulosus ist besonders durch am Grunde behaarte Staubfäden charakterisiert). Unsere westeuropäische Sippe soll ostwärts nur etwa bis ins westliche Österreich ursprünglich sein und weiter im Osten selten und nur verschleppt vorkommen (vielleicht nicht beachtet!). Für unsere Sippe mußte deshalb der Name R. Friesianus (Friesanus, Frieseanus) Jordan übernommen werden. Die Verbreitung von R. Friesianus ist weiter zu untersuchen.

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