Acer monspessulanum L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Aceraceae, Birkhaeuser Verlag : 686

Acer monspessulanum L.

Französischer Ahorn

Selten über 5 m hoch. Blätter meist weniger als 7 cm breit, breiter als lang, bis auf etwa ½ in 3 fast gleich große und stets ganzrandige, stumpfe Abschnitte mit weiten Ausschnitten geteilt (keine sterilen Triebe sammeln!), oberseits dunkelgrün und glänzend, unterseits graugrün, matt, zuerst überall behaart, später kahl; Blattstiel kürzer bis länger als das Blatt. Blüten in abstehenden, doldenartigen, wenigblütigen Blütenständen; die einzelnen Blüten auf 3-4 cm langen Stielen. ⚥, ♂ und ♀ Blüten im gleichen Blütenstand. Kelchblätter und Kronblätter je 5, 4-5 mm lang, 2-3 mm breit, beiderseits kahl, gelbgrün. Staubblätter der ♂ Blüten länger als die Kronblätter, jene der ⚥ Blüten kürzer. Früchte kahl; Teilfrüchte 2-3 cm lang, die Flügel ± parallel verlaufend. - Blüte: Frühling.

Zytologische Angaben. Keine Untersuchungen.

Standort. Kollin. Meist kalkreiche Böden in heißen Lagen. Flaumeichenwälder.

Verbreitung. Mediterrane Pflanze: Nordwärts bis Vendée, Côte d’Or, Eifel, Mosel, östlich des Rheins nur im Unterlahntal und Maintal ursprünglich, Norditalien (Brescia, Monte Baldo, Friaul), südliche Balkanhalbinsel ( südlich der Donau), Kaukasus; südwärts bis Nordafrika, Kleinasien; ostwärts bis Turkestan. Verbreitungskarte von Ruhe (1936). - Im Gebiet: Von Süden her den Jura aufwärts bis Fort de l’Ecluse bei Genf; in Savoyen außerhalb des Juras in der Maurienne und Tarentaise; sonst gelegentlich angepflanzt.