Lemnaceae Wasserlinsen

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 497-495

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/D659DFC0-C477-C0CB-8D93-52E7640EB5BD

treatment provided by

Donat

scientific name

Lemnaceae Wasserlinsen
status

 

Lemnaceae Wasserlinsen

Wasserpflanzen mit weitgehender Reduktion der vegetativen und sexuellen Organe. Blattartige Glieder 0,2-10 mm lang, mit oder ohne (unverzweigte) Wurzeln, einzeln oder mehrere zusammen frei auf oder unter der Wasseroberfläche schwimmend, sehr selten blühend. Blühende Glieder mit 1-2 Staubblättern und mit einem 1-7samigen, 1 fächerigen Fruchtknoten.

Die Familie der Lemnaceae umfaßt 4 Gattungen und etwa 30 Arten und ist über die ganze Erde verbreitet. Über die Familie besteht eine eingehende morphologische Monographie von Hegelmaier (1868). Eine neuere Mono- graphie, die vor allem amerikanische Arten berücksichtigt, stammt von Daubs (1965). Da die Familie die am meisten reduzierten Blütenpflanzen der Erde umfaßt und sich ihre Vertreter als physiologische Testobjekte gut eignen, ist über Lemnaceae eine umfangreiche Literatur vorhanden. Literaturübersichten bei Landolt (1957) und Hillmann (1961). Die Stellung der Familie im System ist umstritten, ebenso die Deutung der Glieder (als Blätter, als Sprosse oder als beides) und der sexuellen Organe eines Gliedes ( Blüte oder Blütenstand, bestehend aus 1-2 ♂ und 1 ♀ Blüte). Die einheimischen Arten pflanzen sich fast ausschließlich vegetativ fort (durch Sprossung neuer Glieder), wobei sich die Gliedzahl unter günstigen Bedingungen in weniger als 2 Tagen verdoppeln kann.

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