Majanthemum Weber

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 531

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/D8AE3201-164A-6E4F-1125-BA8958F909CE

treatment provided by

Donat

scientific name

Majanthemum Weber
status

 

Majanthemum Weber

Schattenblume

Ausdauernd; mit langem, dünnem, unterirdischem Rhizom. Blätter bei blühenden Pflanzen meist 2, selten 3 (bei nicht blühenden Pflanzen nur 1 Blatt), über der Mitte des Stengels nahe beieinander stehend, herzförmig, kurz gestielt. Blütenstand eine vielblütige, bis etwa 5 cm lange Traube. Blütenstiele mehrmals so lang wie die Tragblätter. Blüten 4 zählig. Perigonblätter 4, frei, zurückgebogen. Staubblätter 4, etwa so lang wie die Perigonblätter. Frucht eine 2 fächrige, kugelige, gelbe bis rote, 1-4samige Beere; Griffel 1, etwa so lang wie der Fruchtknoten, mit kleiner Narbe.

Die Gattung Majanthemum umfaßt nach Butters (1927) 3 Arten: M. bifolium Schmidt in Eurasien, M. canadense Desv. in Nordamerika und M. dilatatum Nelson an den pazifischen Küsten Ostasiens (Japan) und Nordamerikas ( südwärts bis Kalifornien). Verbreitungskarte für alle 3 Arten von Hultén (1962).

Alle 3 Arten haben meist 2n = 36 Chromosomen (Therman 1956). In Ostasien fand Sokolovskaya (1962 Sokolovskaya (1963) bei M. bifolium auch 2n = 65-70 und bei M. dilatatum 2n = 36, 54; die Chromosomensippen sind autopolyploid und unterscheiden sich nur durch Pollengröße von den Sippen mit 2n = 36. In Ostasien kommen im Berührungsgebiet von M. bifolium und M. dilatatum wahrscheinlich Bastarde zwischen den beiden Arten vor. M. bifolium ist im weiten Verbreitungsgebiet morphologisch einheitlich.

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