Scotopteryx octodurensis (Favre, 1903)

Schmid, Jürg, 2013, Bestätigung des Vorkommens von Scotopteryx octodurensis (Favre, 1903) in Graubünden (Lepidoptera: Geometridae), Entomo Helvetica 6, pp. 135-136 : 135-136

publication ID

https://doi.org/ 10.5169/seals-986050

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.8060311

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/D953C85F-FF8C-FFD6-96A7-FB41FD49FADC

treatment provided by

Carolina

scientific name

Scotopteryx octodurensis
status

 

S. octodurensis View in CoL View at ENA

bevorzugt trockene Biotope und fliegt vor allem im Wallis und im Genferseebecken, wo ihre vermutliche Raupennährpflanze Ononis natrix vorkommt.

Auf der Schweizer Fundortkarte sind bei Rezbanyai (1980) zwei «merkwürdige» Punkte mit Fragezeichen versehen:

• Spiggengrund , Kiental (BE) 27.7.1919, Naturhistorisches Museum Bern coll .

• Remüs (= Ramosch) (GR) 29.7.1933. Naturhistorisches Museum Basel coll.

Schmid (2007) übernimmt die Meldung aus Ramosch in seine Liste der Schmetterlinge Graubündens und vermerkt, dass das Vorkommen in Ramosch möglich wäre, da die Art im Nordtiroler Inntal gefunden wurde, dass aber Ononis natrix in Graubünden fehle.

Am 6.7.2012 flog in Ramosch ein frisch geschlüpftes Weibchen einer Scotopteryx - Art ans Licht, das aufgrund seiner verdüsterten und verschwommenen Zeichnung auffiel ( Abb. 1 View Abb ). Die Untersuchung der Genitalstrukturen im Präparat ergab zweifelsfrei, dass es sich um Scotopteryx octodurensis (Favre, 1903) handelt.

• Fundort : Engiadina Bassa / Unterengadin , Ramosch , Eingang zur Val Sinestra , 1400 m. Lichtfang mit Mischlicht 15 W.

Mit dem Nachweis des aktuellen Vorkommens von S. octodurensis im Unterengadin wird auch der frühere Fund beglaubigt. Dies, nachdem der Autor schon an zahlreichen Lokalitäten im Unterengadin beim Lichtfang bisher immer vergeblich nach dieser Art gesucht hatte. Offenbar ist sie doch sehr lokal verbreitet. Am Fundort wächst Ononis rotundifolia in Menge, die hier anstelle von Ononis natrix als Raupennährpflanze infrage kommen könnte. Phänotypisch passt das nachgewiesene Tier nicht besonders gut in die Variationsbreite der Nominalform, wie sie von Rezbanyai (1980) illustriert ist. Ob die Ramoscher Population zusammen mit den Nordtirolern eine besondere Unterart bildet, muss weiteres Material weisen.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Lepidoptera

Family

Geometridae

Genus

Scotopteryx

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