Poa bulbosa L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 333

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/D9C9211B-6FAC-515F-B815-43A70A201FA0

treatment provided by

Donat

scientific name

Poa bulbosa L.
status

 

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Knolliges Rispengras

Ausdauernd, 20-40 cm hoch, horstbildend, graugrün. Stengel am Grunde durch Blattscheiden zwiebelartig verdickt. Grundständige Blätter meist borstenförmig, zur Blütezeit noch nicht abgestorben, Stengelblätter flach, bis 2 mm breit; Blatthäutchen der obersten Stengelblätter 3-4 mm lang, spitz. Rispe 2-5 cm lang, dicht; Rispenäste schief aufrecht, rauh. Ährchen 2-6 blütig, oft vivipar. Deckspelzen im untern Teil auf allen Nerven mit langen, krausen, wolligen Haaren. Vorspelzen auf den Kielen mit spitzen, vom Grunde an dünner werdenden, ca. 0,1 mm langen, steifen, abstehenden und oft gekrümmten Borstenhaaren. - Blüte: Frühling und früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 14: Material aus dem westlichen Mediterrangebiet (Guinochet 1943). 2n = 28: Material aus Rußland (Armstrong 1937), aus Rumänien (Tarnavschi 1948), aus Frankreich und Korsika ( Litardière 1949b), aus Italien (Tutin in Löve und Löve 1961), aus Amerika (Hartung 1946). 2n = 42: Ohne Herkunftsangabe des Materials (Tischler 1950), aus Rumänien (Tarnavschi 1948), aus Polen (Skalinska et al. 1961), aus Amerika (Hartung 1946). Skalinska et al. (1957) fanden an Material aus Polen die aneuploide Zahl 2n = 39, Åkerberg (1942) fand die aneuploide Zahl 2n = 45.

Standort. Kollin und montan. Extrem trockene, flachgründige, erdarme, kalkhaltige und kalkfreie Unterlage. Trockenwiesen mit nicht geschlossener Pflanzendecke, Pionier auf Kiesbänken, Felsaufschlüssen und Mauerkronen.

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Ganzes Mediterrangebiet, in Westeuropa nordwärts bis Südengland und Südskandinavien, Südpolen, Mittelrußland, mitteleuropäische Trockengebiete; ostwärts durch Zentralasien bis Westchina, Himalaja; nach Nordamerika, Südafrika und Australien verschleppt. Verbreitungskarten von Hultén (1962) und Meusel (1964). - Im Gebiet besonders in den niederschlagsarmen oder sommertrockenen Gegenden.

Bemerkungen. In Palaestina bildet P. bulbosa eine vielgestaltige, aus 4 apomiktischen Arten bestehende Gruppe mit 2n = 40-58 Chromosomen (Heyn 1962).

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Liliopsida

Order

Poales

Family

Poaceae

Genus

Poa

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