Fagopyrum vulgare Hill

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 747

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/DF10627E-23DB-289F-FBD3-A5BE1D507A7C

treatment provided by

Donat

scientific name

Fagopyrum vulgare Hill
status

 

Fagopyrum vulgare Hill View in CoL

( F. sagittatum Gilib. , F. esculentum Moench , Polygonum Fagopyrum L. )

Gewöhnlicher Buchweizen, Echter Buchweizen

Bis 70 cm hoch. Stengel nicht oder wenig verzweigt. Blätter so lang wie breit oder länger als breit, bis 8 cm lang, die obersten fast sitzend. Perigonblätter zur Fruchtzeit 3-4 mm lang. Reife Früchte 5-6,5 mm lang, braun, matt, an den Kanten ohne Zähne und Höcker. - Blüte: Sommer bis Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 16: Zahlreiche übereinstimmende Zählungen, zusammengestellt von Löve und Löve (1961). Nach Quisenberry (1927) ist F. vulgare selbststeril.

Standort. Montan. Sandige Böden. Unkraut in Äckern und an Wegen (siehe Bemerkungen).

Verbreitung. Ursprünglich zentralasiatische Pflanze: Gelangte schon im Altertum nach Europa und wurde anstelle von Getreide als Mehlfrucht angebaut. Anbau heute nur noch in einigen Alpengebieten (z. B. Veltlin). - Im Gebiet in den Alpen seltenes Kulturrelikt, sonst gelegentlich aus Vogelfutter stammend.

Bemerkungen. Durch Pollenanalyse ist der Anbau von Buchweizen am Alpensüdfuß von Zoller (1960) aus dem frühen Mittelalter ( Völkerwanderungszeit) nachgewiesen. In den Alpen begann der Anbau mit der Besiedelung der höheren Lagen im Spätmittelalter (seit dem 10. Jahrhundert). Da Ansprüche an Klima und Boden geringer sind als bei den Getreidearten, spielte der Anbau von Buchweizen in höheren Lagen früher eine wichtige Rolle. Heute im Gebiet kaum mehr angebaut, ausgenommen im Veltlin.

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