Liochthonius peduncularius

Moritz, M., 1976, Revision der europäischen Gattungen und Arten der Familie Brachychthoniidae (Acari, Oribatei) Teil 1. Allgemeiner Teil: Brachychthoniidae Thor, 1934. Spezieller Teil: Liochthonius v. d. Hammen, 1959, Verachthonius nov. gen. und Paraliochthonius nov. gen., Mitteilungen aus dem Zoologischen Museum in Berlin 52, pp. 27-136 : 85-86

3. Peduncularius-Gruppe

In dieser Gruppe werden 5 Arten vereinigt, von denen L. peduncularius (Strenzke), L. alpestris (Forsslund) und L. clavatus (Forsslund) durch den gleichen Sensillustyp gekennzeichnet sind und sicherlich eine natürliche Verwandtschaftsgruppe bilden. Der Sensillusstiel ist verhältnismäßig lang und sehr dünn. Von ihm ist eine relativ breite, in der Aufsicht spindelförmige Keule abgesetzt. In der Seitenansicht ist die Keule durch eine stärker gewölbte Dorsalhälfte asymmetrisch und durch eine dorsale und ventrale Distalspitze zweispitzig. Prodorsum und Opisthosoma sind sehr breit. Das Prodorsum ist mit sehr breiter Basis dem Opisthosoma angesetzt. Die Dorsalborsten sind mit Ausnahme von Liochthonius clavatus piliform, im Querschnitt rund oder oval.

Die beiden anhangsweise hierher gestellten Arten L. furcillatus (Willmann) und L. perfusorius n. sp. stimmen lediglich durch das Fehlen eines Randvelums an den Dorsalborsten und die zweispitzige, distal eingekerbte Sensilluskeule mit den übrigen Arten überein.