Corydoras sterbai, Knaack, Joachim, 1962

Knaack, Joachim, 1962, Zwei neue Panzerwelse, Corydaras haraldschultzi und Corydaras sterbai (Pisces, Teleostei, Calichthyidae), Senckenbergiana Biologica 43 (2), pp. 129-135 : 131-132

publication ID

https://dx.doi.org/10.5281/zenodo.16531

publication LSID

lsid:zoobank.org:pub:05140CE3-8C0B-4111-9903-A04310B05964

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6285202

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/D76BF06C-078C-4A59-BED4-8B34FEC32C68

taxon LSID

lsid:zoobank.org:act:D76BF06C-078C-4A59-BED4-8B34FEC32C68

treatment provided by

Donat

scientific name

Corydoras sterbai
status

n . sp .

Corydoras sterbai n. sp.

Taf. 12 Fig. 2 a-c.

M a t e r i al 3 Exemplare; Holotypus SMF 5476, ♀; Paratypen lebend. Fundort: Brasilien. H. SCHULTZ leg., Dr. E. SCHMIDT-FOCKE ded. XI. 1960.

Maße (in mm): Ttl 81, Typus (Paratypen 78 - 80), Stdl 57, Kopflänge bis zur Kiemenspalte 16, Körperhöhe an der Basis des Dl-Stachels 23, am Dg-Stachel 14. Pektoralstachel 15, Dorsalstachel 13, Entfernung Schnauze bis Analöffnung 29.

D i a gn os e Eine große, hochrückige, schlanke Art der Gattung Corydoms , die sich durch eine dunkelbraune, netzförmige Zeichnung des Kopfes und des Rückens auszeichnet und einen kräftig orangegefärbten Pektoralstachel sowie entsprechend getönte Bauchflossen besitzt.

B e s c h r e i b u n g Der Körper ist hochrückig, die Körperhöhe am D 1 - Stachel ist etwa 2 - 5 mal in der Stdl enthalten. Seitenplatten 21/20, vor den Fettflossen 1 - 2 unpaare Schilder. Humeralschilder nicht sehr weit voneinander (35 mm) entfernt. Flossen: D1 1/ 8, C 3 - 14 -4, A 1 /7, V 6 - 6, P 1 /10.

Die Schnauze ist nicht lang, aber bogenförmig, das Rückenprofil ist steil. Die Schwanzflosse ist nicht symmetrisch, der dorsale Teil ist größer. Die Kopflänge ist etwa 3 ' 5 mal in der Stdl enthalten. Der Pektoralstachel ist etwas länger als die Körperhöhe am Dg-Stachel, er ist stets länger als der Dı-Stachel. Letzterer ist länger als die Basis der Rückenflosse. Die Basis der D1 ist etwas größer als ihr Abstand zur D2. Der Dl-Stachel ist stets kürzer als der 1. folgende Flossenstrahl. Die Fontanelle ist 4 mm lang; sie ist sehr schmal. Der Occipitalfortsatz läuft caudalwärts recht breit aus. Die Barteln sind mehr als doppelt so lang wie der Augendurchmeser. Der postorbitale Teil des Kopfes ist geringfügig größer als die Augen. Das Suborbitale ist mehr als einen halben Augendurchmesser tief. Die Flossenstacheln sind innen gesägt. Der äußere Augenabstand ist so lang wie der Dl-Stachel und der Augendurchmesser ist etwa 3 * 2 mal im Augenabstand enthalten.

Leb endfä rbu ng: Grundfärbung gelblich. Schnauze, Oberlippe, Bartelansatz, Stirn, Nacken und Rücken dunkelbraun genetzt. Diese Netzung wird caudal großmaschiger und etwas undeutlicher. Bauch weiß, rosa durchschimmernd. Der Dl-Stachel gelb bis schwach orangefarben. Pektoralstachel sehr kräftig orange gefärbt. Strahlen der Brustflossen gepunktet. Die Flossen sind ähnlich gefärbt wie bei C. hamldschultzi , jedoch nicht so kräftig.

F ä r b u n g (Alkoholpräparat): Grundfärbung gelblich. Netzförmige Zeichnung und Linierung gut erkennbar.

Ableitung des Namens Diese Art ist zu Ehren des Herrn Prof. Dr. G. STERBA benannt.

B e z i e h u n g e n In dem Schlüssel von GOSLINE (1940) können beide Arten nicht eingeordnet werden. Sie kommen in mancher Hinsicht der Art julii STEINDACHNER (1906) nahe, doch bestehen sehr große Abweichungen, so daß keine näheren Beziehungen zu dieser Art vorliegen; zwischen C. haraldschnltzi und sterlmi besteht eine sehr nahe Verwandtschaft. Die wichtigsten Unterschiede sind die Größe der Humeralschilder, der Suborbitalia und die Form der Schnauze. Diese ist bei sterbaz' länger und etwas rüsselförmig vorgestreckt. Auffallend ist auch die verschiedene Zeichnung auf dem gesamten Vorderkörper.

Die Art Corydoras haraldschultzi ist bei SCHULTZ (1960: 16) und AXELROD (1960: 7) farbig abgebildet. Als Trivialname sollte „ Prachtcorydoraf beibehalten werden; für die Art C. sterbai wird " Orangeflossen-Panzerwels “ vorgeschlagen.

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