Clematis Viticella L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Ranunculaceae, Birkhaeuser Verlag : 60

Clematis Viticella L.

Italienische Waldrebe

3-6 m hoch, windend, mit verholzten Stengeln. Blätter lang gestielt, meist doppelt gefiedert; Teilblätter kurz gestielt (Stiel meist weniger als 1 cm lang), oval oder breit lanzettlich, meist weniger als 3 cm lang, bis 1½ mal so lang wie breit, ganzrandig oder verschieden tief 2-3teilig. Blüten auf langen Stielen, einzeln, endständig an Haupt- und Seitentrieben, nickend; Durcnmesser bis 4 cm. Perigonblätter ca. 2 cm lang, vorn breit (oft fast so breit wie lang), mit kleiner aufgesetzter Spitze, mit krausem Rand (im Gebiet nur bei dieser Art so!), abstehend, violett. Honigblätter keine. Staubfäden kahl. Früchtchen mit kurzem, weniger als 1 cm langem, kahlem, schnabelartigem Griffel. - Blüte: Sommer bis Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 16 (s. unter Gattung).

Standort. Kollin. Feuchte bis nasse Böden. Gebüsche, Waldränder.

Verbreitung. Ostmediterrane Pflanze: Italien ( nordwärts bis Novara, Mantua und Venedig), südliche Balkanhalbinsel (in Jugoslawien nordwärts bis Kroatien), Kleinasien (Kolchis), ostwärts bis in den Kaukasus. - Im Gebiet: Gelegentlich verwilderte Gartenpflanze.