Leucojum aestivum L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 583

Leucojum aestivum L.

Sommerglöcklein

Unterscheidet sich von L. vernum (Nr. 1) durch folgende Merkmale: 30-60 cm hoch; Blätter 30-50 cm lang, bis 1,5 cm breit; Blütenstand 3-6 blütig; die längsten Blütenstiele länger als das Hochblatt; Perigonblätter 14-18 mm lang. - Blüte: Frühling.

Zytologische Angaben. 2n = 22: Material aus botanischen Gärten; Meiosen und Mitosen untersucht (Barros-Neves 1939). 2n = 24: Material aus Ungarn ( Pólya 1949).

Standort. Kollin. Nasse, nährstoffreiche, lehmige, oft gedüngte Böden. Wiesen.

Verbreitung. Südeuropäisch-westasiatische Pflanze: In Frankreich nordwärts bis Loiregebiet, Holland, Belgien, südliches England, isoliert im schweizerischen Mittelland, in den nördlichen Vogesen und im südlichen Schwarzwald, Donautal (von Stockerau bei Wien abwärts); durch das Mittelmeergebiet ostwärts bis Krim, Kaukasus, Kleinasien und Iran. Verbreitungskarte von Mennema (1965). - Im Gebiet: Nördliche Vogesen, südlicher Schwarzwald (Wiesental), Bern (Meienried), Nordrand der Poebene (alte Angabe aus dem Gebiet von Como), früher auch bei Yverdon, Orbe, Landeron, Nidau; selten verwildert.