Chrysis chia, Arens, 2016

Arens, Werner, 2016, Zwei neue Goldwespen-Arten von griechischen Ägäis-Inseln (Hymenoptera: Chrysididae), Linzer biologische Beiträge 48 (2), pp. 989-997 : 989-990

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5281006

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5285912

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/EB56BF19-FFC5-FFD5-04BF-34D6E202F9F4

treatment provided by

Marcus

scientific name

Chrysis chia
status

sp. nov.

Chrysis chia nov.sp. (Chr. succincta -Gruppe)

M a t e r i a l: Holotypus:, Greece, Aegean Islands, Chios , Ag. Georgios, 38.3084N 26.039E, 24-26 May 2013, #1, G. Nakas 5806, UOTA-MEL 068774 GoogleMaps ; Coll. Natur-Museum Luzern. Beschädigungen: Das rechte Hinterbein und das Krallenglied des linken Hinterbeins sowie etwa das distale Viertel des linken Flügelpaars fehlen.

Paratypus:, Greece, Aegean Islands, Chios, Emborios , 38.2041N 26.0221E, 10-12 May 2015, #4, G. Nakas 10602, UOTA-MEL 136884 GoogleMaps ; Coll. University of the Aegean. Beschädigungen: Der Kopf, die Vorderbeine und der Prothorax mit Ausnahme des Pronotums fehlen .

Beschreibung des Holotypus ( Abb. 1 View Abb -7):

Körperlänge: 5,5 mm. Vorderkörper ( Abb. 1 View Abb ) fast einfarbig grün, hier und dort mit goldenen Punktintervallen; Mesonotum auf der Hinterhälfte und Scutellum teilweise goldgrün. Mandibeln auf der Mitte der Basis grün gefleckt; Fühlerschaft und die beiden ersten Geisselglieder grösstenteils metallisch grün; Schaft unterseits und 1. Geisselglied oberseits rotgolden; 2. Geisselglied distal schwarz, ebenso die restliche Fühlergeissel. Femora und Tibien teils grün, teils goldgrün; Tarsen hellbraun, distal dunkler; Trochanteren aller Beine grüngolden. Tegulae grün, am Aussenrand teilweise fleckig rotkupfern. Abdomen ( Abb. 2 und 4 View Abb ) auf T1 einschliesslich der Basis goldgrün mit eingemischten rotgoldenen Punktintervallen, zur Seite hin rotgolden; T2 und T3 rotgolden mit grünem Glanz, Analrand goldgrün ( Abb. 4 View Abb ). Sternite gemischt blau und grün gezeichnet ( Abb. 5 View Abb ); ausserdem die Mittellinie von St2 teilweise schmal goldrot.

Wangen etwa so breit wie das 1. Geisselglied; Cavitas dicht und fein punktiert mit Ausnahme einer dreieckigen Fläche oberhalb der Fühlergelenke; Cavitas einschliesslich der Wangen ziemlich dicht und anliegend mit weissen Haaren bedeckt ( Abb. 3 View Abb ); Cavitas oben durch eine glatte Stufe von der Stirn abgesetzt, aber der Übergang von der Stufe zur Stirn nicht kantig. Punktierung auf der Stirn dicht und ziemlich fein, auf Scheitel und Thorax etwas grosslumiger und lockerer, auf dem Rücken des Abdomens dicht und fein, an den Seiten des Abdomen viel lockerer mit grösseren Punkten. Kopf, Thorax und Seiten des Abdomens oben ziemlich lang hell behaart, Rücken des Abdomens mit kurzer Behaarung; Analrand mit vier flachen Zähnen ( Abb. 4 View Abb ); Grubenreihe gut entwickelt.

Genital ( Abb. 6 View Abb ): Im Bauplan ähnlich wie bei Chr. germari und einigen anderen Arten der Gruppe, aber mit viel breiteren Gonocoxen-Spitzen, anhand derer sich die Art sofort erkennen lässt. Die Gonocoxen vorne fast diagonal und fast geradlinig nach innen abgeschrägt, ohne vorspringende Ecke und ohne Borsten-Besatz. Die Gonocoxen-Spitze als dreieckige, bräunlich-transparente, einfach zugespitzte (nicht gegabelte) Lamelle ausgebildet, die innen bis fast zur Medianecke der Gonocoxen-Vorderkante reicht und weitgehend kahl ist. Nur distal sowie basal auf der Unterseite ist sie mit einigen Haaren besetzt. Die Aussenkante ist leicht konkav, die Innenkante leicht konvex. - Bei den verwandten Arten mit ähnlichem Genital-Bauplan (Chr. germari, aber auch z.B. Chr. albanica, Chr. frivaldskii und Chr. bicolor) sind die Gonocoxen-Spitzen viel schmaler und bestehen aus einem + schlanken Anhang vorne an den Gonocoxen, der sich innen entlang der Gonocoxen-Vorderkante als dünner, hyaliner Saum fortsetzt (Abb. 7). Die Gonocoxen-Spitzen sind ausserdem bei allen diesen Arten stärker behaart als bei Chr. chia nov.sp. und oft, nicht aber bei Chr. germari, zweispitzig.

Unterschiede beim (kopflosen) Paratypus: Körpergrösse etwa gleich; Färbung fast identisch, aber Mesonotum grösstenteils grüngolden, vorne blaugrün; Propodeum ebenfalls blaugrün. Bezahnung des Analrands und Bau des Genitals wie beim Holotypus.

Ähnlich in der Körperfärbung und der Bezahnung des Analrands ist Chrysis horvathi MOCSÁRY, 1912, eine kleinasiatische Art (Lectotypus aus Smyrna), die bei Linsenmaier nicht aufgeführt ist. Von dieser Art ist offenbar nur das bekannt, das gut zu den beiden Chr. chia - passen würde. Allerdings sind die Sternite beim Chr. horvathi - rot/grün gezeichnet, bei den beiden Chr. chia - dagegen blau mit etwas Grün. Dies spricht stark gegen eine Zusammengehörigkeit, denn in der succincta -Gruppe ist die Unterseite des Abdomens bei beiden Geschlechtern offenbar stets (annähernd) farbgleich gezeichnet.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Masaridae

Genus

Chrysis

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