Sesleria sphaerocephala Arduino
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/EF50CD35-7198-5375-B640-84C29BB7A9B1 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Sesleria sphaerocephala Arduino |
status |
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Sesleria sphaerocephala Arduino View in CoL
( Sesleriella sphaerocephala [Arduino] Deyl)
Kugelkopf-Seslerie
Habitus wie S. ovata (Nr. 1), jedoch bis 20 cm hoch. Blütenstand ährenartig, dicht, kugelig, Durchmesser bis 1,5 cm. Am Grunde der untersten Rispenäste schuppenförmige, häutige Tragblätter vorhanden. Hüllspelzen häutig, spitz. Deckspelzen bläulich oder gelblich, Mittelnerv in eine weniger als 0,5 mm lange Granne auslaufend ( längste Granne). - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 14: Material aus den Julischen Alpen (Ujhelyi 1960a), aus Tirol ( Roßalpe) (Favarger 1965).
Standort. Subalpin und alpin. Nur auf kalkhaltiger Unterlage. Felsspalten, Geröll, lockere Rasen.
Verbreitung. Südalpen-Pflanze: Vom Comersee (Grigna) ostwärts durch die südlichen Kalkalpen bis in die Karawanken. - Im Gebiet: Sassalbo im Puschlav, Bergamasker Alpen; die Angabe aus Savoyen (Mont Cenis) beruht auf Verwechslung (Offner und Le Brun 1956).
Bemerkungen. Neuerdings hat Deyl (1946) S. leucocephala DC. wieder als Art von S. sphaerocephala abgetrennt. Bei S. leucocephala sind die Blütenstände hellgelb bis weiβlich, bei S. sphaerocephala graublau; dieser Unterschied ist auffallend. Die übrigen, von Deyl (1946) angegebenen Unterschiede, wie Größe der Blütenstände, Zahl der Blüten je Ährchen, Länge der Deckspelzen und deren Granne sowie die Form der Zähne an der Spitze der Deckspelze, überschneiden sich so weit, daβ sie für eine Unterscheidung der beiden Arten kaum verwendet werden können. Das Verbreitungsareal von S. sphaerocephala s. 1. erstreckt sich nach der Karte von Deyl (1946) vom Comerseegebiet (Grigna) durch die südlichen Kalkalpen ostwärts bis in die Steiner Alpen bei Laibach (Jugoslawien). Beide Sippen kommen nebeneinander auf demselben Standort vor. Nach der Verbreitungskarte ist jedoch am westlichen und östlichen Ende des Verbreitungsgebiets S. sphaerocephala s. str. allein vorhanden. Nach Deyl (1946) sind die Pflanzen aus den Bergamasker Alpen und dem Comerseegebiet zu S. sphaerocephala s. str. zu stellen, jene von Sassalbo im Puschlav würden zu S. leucocephala gehören. Bevor experimentelle Untersuchungen vorliegen, verzichten wir auf eine systematische Trennung der beiden Sippen, die nach Deyl (1946) durch Übergänge verbunden sind; denn auch bei S. coerulea und S. disticha gibt es Sippen mit hellen Spelzen, die etwa als var. flavescens bezeichnet werden.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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