Alopecurus Gerardii Vill.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 270

Alopecurus Gerardii Vill.

( Phleun Gerardii All. )

Gerards Fuchsschwanz

Ausdauernd, 15-30 cm hoch, mit bis 10 cm langen, dicken, von Fasern verwitterter Blattscheiden umgebenen Rhizomen. Stengel aufrecht. Blätter bis 3 mm breit, kurz, glatt; Blatthäutchen ca. 1 mm lang, gestutzt, bewimpert; oberste Blattscheide auffallend spindelförmig erweitert, Durchmesser etwa 5 mm. Blütenstand 1-2 cm lang, eiförmig. Hüllspelzen mit Grannenspitze (bei den andern Arten bloß spitz oder stumpf), 5-6 mm lang, wenig oberhalb der Mitte in die Granne verschmälert, nur am Grunde verwachsen, homogen, nicht geflügelt, in der ganzen Länge mit etwa 1 mm langen Haaren. Deckspelze etwa 3 mm lang, nur am Grunde die Ränder verwachsen, auf dem Rücken (im untersten Drittel) mit meist weniger als 1 mm langer Granne (Granne nie aus dem Ährchen hervorragend). Vorspelze kürzer als die Deckspelze. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 14: Johnsson (1941) aus Darlington und Wylie (1955), aus Frankreich (Col de la Cayolle) (Favarger 1965).

Standort. Subalpin und alpin. Kalkarme, humose Böden. Weiden.

Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze ( südlich): Pyrenäen, Alpen (von den Seealpen bis ins Gebiet des Mont Cenis), Apennin, Gebirge der Balkanhalbinsel, Kleinasien, Kaukasus. - Im Gebiet: Südliches Savoyen (Mont Cenis, Iséran usw., ziemlich häufig), Piemont (Alpe Larècc im obern Valsesia [nach Bertolani- Marchetti 1954]), Aostatal (Nuvolet, nach Bolzon 1918).