Sisymbrium Irio L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/F3C87487-ECF0-7C57-34C6-5B3BB9002AFA |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Sisymbrium Irio L. |
status |
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Schlaffe Rauke
1-2 jährig, mit Pfahlwurzel; 10-60 cm hoch. Stengel aufrecht, meist verzweigt, mit vereinzelten bis zahlreichen 0,2-0,6 mm langen, abstehenden oder abwärts gerichteten Haaren. Grundständige Blätter und untere Stengelblätter gestielt, bis fast auf den Mittelnerv fiederteilig, mit 5-13 schmal ovalen ganzrandigen oder unregelmäßig buchtig gezähnten Abschnitten (Endabschnitt größer), zerstreut behaart oder kahl; die obern Blätter sitzend, mit weniger und schmäleren Abschnitten, meist kahl. Kelchblätter 2 - 2,5 mm lang, ohne hornförmiges Gebilde. Kronblätter 2,5 - 3,5 mm lang, gelb. Staubbeutel 0,6 - 0,8 mm lang. Fruchtstiele dünner als die Früchte, 4-10 mm lang. Früchte aufrecht abstehend, 3-4,5 cm lang und 0,7-1 mm dick, kahl. Griffel an der Frucht 0,4-0,8 mm lang. Samen 0,8-1 mm lang. - Blüte: Später Frühling bis Herbst.
Zytologische Angaben. 2n = 14: Material aus botanischem Garten (Jaretzky 1932) aus Österreich (Titz 1969c). 2n = 18: Material aus Spanien (Baez-Mayor 1934). 2n = 14, 28, 42, 56: Material aus Indien (Khoshoo 1955Khoshoo 1959Khoshoo 1959a). 2n = 28: Material aus Afghanistan (Podlech und Dieterle 1969).
Standort. Kollin, offene, trockene, nährstoffreiche Böden in warmen Lagen. Schuttplätze, Wegränder, Bahnareale.
Verbreitung. Mediterrane Pflanze: Südeuropa ( nordwärts bis zu den Alpen, verschleppt bis Großbritannien und Südskandinavien); Südwestasien ( ostwärts bis Vorderindien); Nordafrika. - Im Gebiet: Savoyen (Maurienne), Wallis (Visp), Alpensüdseite; auch adventiv.
Bemerkungen. S. Irio ist vielgestaltig und gliedert sich nach den Untersuchungen von Khoshoo (1955 1959 1959a) im Panjab (Indien) in diploide, tetraploide, hexaploide und oktoploide Sippen, die sich morphologisch nur wenig voneinander unterscheiden. Tetraploide und oktoploide Sippen wachsen an trockenen Standorten, diploide, tetraploide und hexaploide an feuchten Standorten. Mit zunehmender Chromosomenzahl steigt der Grad der Selbstbestäubung. Bei Kreuzungen zwischen Sippen mit verschiedenen Chromosomenzahlen tritt meist keine Samenbildung ein. Über die Sippenzugehörigkeit der im Gebiet auftretenden Pflanzen ist nichts bekannt.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.