Eryngium alpinum L.
publication ID |
292488 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.10915010 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/F59ECF0E-32BC-9E2E-37E4-0AAB87BB49CB |
treatment provided by |
Plazi |
scientific name |
Eryngium alpinum L. |
status |
|
Eryngium alpinum L. View in CoL
Alpen-Mannstreu
Art ISFS: 157200 Checklist: 1017840 Apiaceae Eryngium Eryngium alpinum L.
Zusammenfassung
Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): 30-70 cm hoch. Grundständige Blätter ungeteilt, 3eckig oder oval, mit dem langen Stiel bis 20 cm lang, mit grossen, kurz begrannten Zähnen. Obere Blätter tief radiär geteilt, grannig gezähnt. Blüten blauviolett, dicht gedrängt sitzend in einem bis 6 cm hohen, kopfig-zylindrischen Blütenstand. Dieser von über 20 vielspaltigen, langborstigen, +/- stechenden, blauen Hüllblättern umgeben und überragt.
Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 7-8
Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Hochstaudenfluren, Wildheuplanken / subalpin / A (fehlt TI), angepflanzt u.a. im J
Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Mittel- und südeuropäisch
Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 344-422.h.2n=16
Status
Status IUCN: Verletzlich
Nationale Priorität: 3 - Mittlere nationale Priorität
Internationale Verantwortung: 2 - Mittel Erhalten/ Fördern Gefährdungen Kleines Verbreitungsgebiet, isolierte Populationen Bewirtschaftungsänderungen Ungeeignete Beweidung (Zu frühe und zu intensive) Verbuschung Zerstörung des Lebensraums ( Bautätigkeit, touristische Anlagen, Strassen, Leitungen) Sammeln, Ausgraben Vermischung und Hybridisierung mit Populationen unbekannter Herkunft
Ökologie
Lebensform Mehrjähriger Hemikryptophyt
Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015
4.3.3 - Rostseggenhalde (Caricion ferruginae) |
5.2.3 - Hochgrasflur des Gebirges (Calamagrostion) |
Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)
Bodenfaktoren | Klimafaktoren | Salztoleranz | |||
---|---|---|---|---|---|
Feuchtezahl F | mässig feucht | Lichtzahl L | hell | Salzzeichen | -- |
Reaktionszahl R | neutral bis basisch (pH 5.5-8.5) | Temperaturzahl T | subalpin ( Fichtenwälder ohne Buchen bis zur Obergrenze der Fichte) | ||
Nährstoffzahl N | nährstoffreich | Kontinentalitätszahl K | subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter) |
Abhängigkeit vom Wasser
Flüsse | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Ruhiges Wasser | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Grundwasser | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Nomenklatur
Gültiger Name ( Checklist 2017): Eryngium alpinum L.
Volksname Deutscher Name: Alpen-Mannstreu, Blaudistel, Alpendistel Nom français: Panicaut des Alpes, Chardon bleu Nome italiano: Calcatreppola alpina , Regina delle Alpi
Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken
Relation | Nom | Referenzwerke | No |
---|---|---|---|
= | Eryngium alpinum L. | Checklist 2017 | 157200 |
= | Eryngium alpinum L. | Flora Helvetica 2001 | 1406 |
= | Eryngium alpinum L. | Flora Helvetica 2012 | 1822 |
= | Eryngium alpinum L. | Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment | 1822 |
= | Eryngium alpinum L. | Index synonymique 1996 | 157200 |
= | Eryngium alpinum L. | Landolt 1977 | 2132 |
= | Eryngium alpinum L. | Landolt 1991 | 1745 |
= | Eryngium alpinum L. | SISF/ISFS 2 | 157200 |
= | Eryngium alpinum L. | Welten & Sutter 1982 | 1122 |
Status Indigenat: Indigen
Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Ja
Status Rote Liste national 2016
Status IUCN: Verletzlich
Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: C2a(i)
Status Rote Liste regional 2019
Biogeografische Regionen | Status | Kriterien IUCN |
---|---|---|
Jura (JU) | nicht anwendbar (Not Applicable) | |
Mittelland (MP) | nicht anwendbar (Not Applicable) | |
Alpennordflanke (NA) | verletzlich (Vulnerable) | C2a(i) |
Alpensüdflanke (SA) | nicht anwendbar (Not Applicable) | |
Östliche Zentralalpen (EA) | stark gefährdet (Endangered) | C2a(i) |
Westliche Zentralalpen (WA) | stark gefährdet (Endangered) | C2a(i) |
Status nationale Priorität /Verantwortung
Nationale Priorität | 3 - Mittlere nationale Priorität |
Massnahmenbedarf | 2 - Klarer Massnahmebedarf |
Internationale Verantwortung | 2 - Mittel |
Überwachung Bestände | 2 - Überwachung ist nötig |
Schutzstatus
International (Berner Konvention) | Ja | |
BE | Vollständig geschützt | (01.01.2016) |
FR | Vollständig geschützt | (12.03.1973) |
GR | Vollständig geschützt | (01.12.2012) |
OW | Vollständig geschützt | (01.04.2013) |
Schweiz | Vollständig geschützt | |
UR | Vollständig geschützt | (01.07.2009) |
VD | Vollständig geschützt | (02.03.2005) |
TI | Vollständig geschützt | (23.01.2013) |
Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Kleines Verbreitungsgebiet, isolierte Populationen Schutz aller Fundorte (Mikroreservate) Regelmässige Bestandeskontrollen (Monitoring) Dauerflächen-Beobachtung einrichten Ex-situ Vermehrung von indigenem Material (Samen) und Wiederansiedlung an ursprünglichen (oder potentiellen) Fundstellen, Verstärkung bestehender Populationen Detailkartierung aller Fundstellen Erfolgskontrolle der Massnahmen gewährleisten Bewirtschaftungsänderungen Traditionelle Mähnutzung weiterführen Seit langem brachliegende, potentiell günstige Gebiete nicht erneut nutzen Bewirtschaftungsverträge abschliessen Ungeeignete Beweidung (Zu frühe und zu intensive) Beweidung erst ab Herbst (nach der Fruchtbildung) zulassen Extensive Beweidung (vorzugsweise Rinder) fördern Gegebenenfalls auszäunen und angemessen pflegen Verbuschung Entbuschen Zerstörung des Lebensraums ( Bautätigkeit, touristische Anlagen, Strassen, Leitungen) Sorgfältige, auf die Art Rücksicht nehmende Planung bei allfälligen Bauvorhaben Priorisierung des Schutzes von Arten in Projekten Sammeln, Ausgraben Öffentlichkeit informieren und sensibilisieren (Hinweistafeln auf Pflückverbot) Einrichten einer lokalen Überwachung zur Blütezeit (Patenschaft) Vermischung und Hybridisierung mit Populationen unbekannter Herkunft Es finden sich heute sehr viele angesalbte Populationen unbekannter Herkunft. Erste genetische Studien sind in Bearbeitung. Es ist wichtig, dass die autochtonen Bestände geschützt und gefördert werden und dass verhindert wird, dass sich die Gartenvarietäten unbekannter Herkunft in der Schweiz vermehren und sich mit den natürlichen Vorkommen kreuzen. Ex situ Material Close In-situ Massnahmen Close Mehr Informationen Merkblatt Artenschutz G. Kozlowski, 2007: Plan d'action Eryngium alpinum (Diffusable) Y. Naciri & C. Lambelet, 2008 : La conservation du panicaut des Alpes Eryngium alpinum : apport de la génétique Y. Naciri & C. Lambelet-Haueter, 2011: Le chardon bleu Eryngium alpinum en Valais: diversité génétique et conservation, Bull. Murithienne 128/2010: 65-71
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
Kingdom |
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