Bunias orientalis L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Cruciferae, Birkhaeuser Verlag : 176

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/F90926C4-40D3-8713-D9E6-50B391A5174F

treatment provided by

Donat

scientific name

Bunias orientalis L.
status

 

Bunias orientalis L.

Östliches Zackenschötchen

2- bis mehrjährig, mit dicker Pfahlwurzel; 25-120 cm hoch. Stengel aufrecht, im obern Teil verzweigt, mit einzelnen 0,1-0,8 mm hohen, höckerartigen Drüsenhaaren und einzelnen 1fachen und verzweigten Haaren oder kahl. Grundständige Blätter im Umriß lanzettlich, gestielt, bis 40 cm lang, meist bis auf den Mittelnerv fiederförmig geteilt, mit großen 3eckigen, gezähnten Abschnitten, oft mit einzelnen Drüsen und Haaren besetzt. Stengelblätter nach oben kleiner werdend und weniger geteilt, die obersten meist ganzrandig. Blütenstand vielblütig. Kelchblätter 3-3,5 mm lang, meist kahl. Kronblätter vorn gerundet, 5-6 mm lang, gelb. Staubbeutel 1-1,3 mm lang. Früchte an aufrecht abstehenden, 12-15 mm langen Stielen, 6-10 mm lang (mit Griffel), ohne Flügel, mit unregelmäßigen Höckern und einzelnen 0,1-0,2 mm hohen, höckerartigen Drüsen, mit ca. 1 mm langem Griffel, mit 1-2 1samigen Fächern. Samen ± flach, ca. 2,5 mm lang. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 14: Material aus botanischen Gärten und von verschiedenen Stellen in Europa (Jaretzky 1928, Manton 1932, weitere Autoren bei Löve und Löve 1961).

Standort. Kollin und montan. Lockere, ziemlich nährstoffreiche Böden in warmen Lagen. Böschungen, Wegränder, Äcker, Schuttplätze. Staudenreiche Unkrautgesellschaften.

Verbreitung. Osteuropäisch-westasiatische Pflanze: Osteuropa (weit nach Westeuropa verschleppt; natürliche Westgrenze nicht mehr feststellbar); Kaukasus, Armenien, Westsibirien. Verbreitungskarte von Meusel et al. (1965). - Im Gebiet eingebürgert: z. B. Oberrheinische Tiefebene, Savoyen, unteres Rhonetal, Wallis, Jurasüdfuß; ziemlich selten; sonst gelegentlich als Futterpflanze ( früher auch als Salatpflanze) angebaut und verwildert.

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