Orobanche alba Stephan

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Orobanchaceae, Birkhaeuser Verlag : 254

Orobanche alba Stephan

( O. Epithymum DC. )

Weiße Sommerwurz

Stengel 10-30 cm hoch, meist rotbraun. Tragblatt ½ -⅔ so lang wie die Blüte, am Grunde 4-6 mm breit. Vorblätter nicht vorhanden. Kelch wie bei O. cernua (Nr. 4). Krone 15-25 mm lang, oberhalb des Fruchtknotens 6-8 mm im Durchmesser, auf der ganzen Länge wenig gebogen, mit dunklen Drüsenhaaren, weiß bis gelb, gegen den Rand purpurn überlaufen, mit violetten Adern; mittlerer Zipfel der Unterlippe größer als die seitlichen. Staubfäden 1 - 2 mm über dem Grunde der Krone eingefügt, nur ganz am Grunde mit drüsenlosen Haaren. Narbe meist rotbraun. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. Keine Untersuchungen.

Standort. Kollin, montan und subalpin. Trockene, lockere, meist kalkhaltige Böden in warmen Lagen. Trockenwiesen. - Auf Thymus Serpyllum , seltener auf Satureja (und andern Labiatae arten), auch auf Potentilla, Euphorbia und Heracleum .

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Europa ( nordwärts bis Irland und Gotland); Kleinasien, Kaukasus, Persien, Sibirien, Himalaja. - Im Gebiet ziemlich verbreitet, nicht häufig.