Acrobeloides tricornis (THORNE, 192 5) THORNE, 1937

Gerber, K., 1991, Einige Nematoden Aus Alpinen Böden In Den Hohen Tauern (Österreich), Linzer biologische Beiträge 23 (2), pp. 661-700 : 677-678

Acrobeloides tricornis (THORNE, 192 5) THORNE, 1937

Syn. Acrobeles (Acrobeloides) tricornis THORNE, 1925

Weibchen: Masse (n = 8) L = 0.387 mm (0.35-0.42 mm)

a = 16 (15- 17)

b = 3. 1 (2.9-3.3)

c = 21 (20-23)

V = 66 (64-67)

- 6 7 8 -

Kopfmit drei auffälligen labialen Probolae. Corpus des Ösophagus mit deutlicher Schwellung, der Nervenring umschlingt den Isthmus im vorderen Teil. ÖffnungdesExkretionsporus in Höhe des mittleren Abschnittes des Isthmus, knapp unterhalb liegt ein deutliches Hemizonid. Einfaches Ovar mit doppeltem Umschlag. Rudiment der zweiten Gonade bei dem vorliegenden Material nicht sichtbar. Schwanz mit 9 Annuli, Schwanzlänge entspricht 1.3 Analbreiten.

Männchen: Masse (n = 1) L = 0.31 mm

a = 14.8

b = 2.8

c = 14.8

Männchen sind in der Gattung Acrobeloides nach GOODEY (1963) sehr selten anzutreffen. Das vorliegende Exemplar stimmt gut mit der Originalbeschreibung überein.

5 Seitenlinien sind erkennbar. Spicula 25 pm, Gubernaculum 11 |im lang. Genaue Anzahl und Lage der Schwanzpapillen wegen der starken Krümmung des Schwanzes nicht feststellbar. Schwanzform konischer als beim Weibchen, Schwanzlänge entspricht der analen Körperbreite.

Fundorte: Wallackhaus (Alpine Grasheide, Schneetälchen).

Lebensweise: Terricol. Wahrscheinlich Bakterienfresser.

V e r b r eit u n g: THORNI- (1925) fand die ersten Exemplare in Utah in 3700 m Höhe. Niederlande (DAO, 1970), Spitzbergen ( LOOF, 1971), Ostgeorgien (BAGATURIA, 1971), Frankreich und Bulgarien (ANDRASSY, 1984), Österreich (Hohe Tauern, GERBER 1981 b; Badgastein, GIMER 1985).