Agropyron caninum (L.)

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 377

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/FA827186-F89C-27D4-FB75-154B0E2D30A5

treatment provided by

Donat

scientific name

Agropyron caninum (L.)
status

 

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( Roegneria canina [L.] Nevskij)

Hunds-Quecke

0,5-2 m hoch; horstbildend (keine Ausläufer); grün. Blätter bis 12 mm breit, flach, allmählich zugespitzt, oberseits zwischen deutlich vortretenden Nerven (getrocknete Nerven weniger als 0,1 mm breit) meist 3 (1-5) undeutlich vortretende Nerven (wie bei A. repens, Nr. 4), fein behaart, bis kahl am Rande und unterseits meist rauh; Blatthäutchen meist weniger als 1 mm lang, gestutzt; Blattscheiden glatt. Ähre bis 20 cm lang, schlaff, oft nickend. Hüllspelzen 3- oder 5nervig, allmählich in eine feine Granne verschmälert. Granne an den Deckspelzen so lang oder länger als die zugehörige Deckspelze. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 28: Material aus dem eurasiatischen Verbreitungsgebiet; Meiosen normal; Zusammenstellung der übereinstimmenden Angaben von Tischler (1950), Stebbins und Snyder (1956), Löve und Löve (1961), Schulz- Schaeffer und Jurasits (1962).

Standort. Kollin, montan und subalpin. Wasserzügige, nährstoffreiche, lockere, meist kalkhaltige Böden. Auenwälder, Laubmischwälder, Wegränder, Lägerstellen, schattige Schutthänge.

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Ganz Europa ( nordwärts bis 71° NB), durch Zentralasien ostwärts bis Japan; nach Nordamerika verschleppt. Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet verbreitet und ziemlich häufig.

Bemerkungen. Die Sippe A. biflorum (Brignoli) Roem. et Schult , unterscheidet sich nach Vestergren (1929) nur durch die reduzierte, 1-2 mm lange Granne von A. caninum und wird von ihm als Verlustmutation gewertet, die innerhalb des Verbreitungsgebiets von A. caninum gelegentlich vorkommt. Im Herbar der ETH liegt nur 1 Bogen von A. biflorum aus dem Unterengadin ("Val Muschaims", sollte wohl Val Müschauns heißen), der von Vestergren 1929 und von Melderis 1950 als A. biflorum ( bloß Varietät)! bestimmt wurde. Weiter ist A. biflorum im Gebiet von Hochfinstermünz (Grenze von Graubünden) angegeben. Sonst wird die Sippe aus Lappland, den Alpen, Vdebit (Jugoslawien) und den Karpaten angegeben. A. biflorum sollte experimentell untersucht und mit A. caninum verglichen werden.

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Liliopsida

Order

Poales

Family

Poaceae

Genus

Agropyron

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