Stenus oculitogatus, Puthz, 2018

Puthz, Volker, 2018, Neue Stenus- Arten aus China (1) (Coleoptera, Staphylinidae) 359. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 50 (2), pp. 1329-1401 : 1378-1379

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5275141

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5274375

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/FC2487A3-FFD4-C362-FF72-E3ACFD81FC54

treatment provided by

Marcus

scientific name

Stenus oculitogatus
status

sp. nov.

Stenus oculitogatus View in CoL nov.sp. ( Abb. 48 View Abb , 59 View Abb , 107 View Abb , 228 View Abb )

M a t e r i a l: Holotypus (♀): CHINA: Sichuan: Xiling Mountain , 1600-2400m, 30.VII.- 4.VIII.1996, S. Kurbatov: im MHNG.

B e s c h r e i b u n g: Makropter, ziemlich glänzend, besonders das Abdomen, schwarz, Elytren dunkelbraun mit grosser orangegelber Makel in der Aussenhälfte ( Abb. 48 View Abb ); Vorderkörper grob bis sehr grob, sehr dicht, am Pronotum auch zusammenfliessend punktiert, Abdomen vorn grob und wenig dicht, hinten fein und ziemlich weitläufig punktiert; Beborstung kurz, anliegend. Paraglossen oval. Kiefertaster gelb bis rötlichgelb, Fühlerbasis und Beine rötlichgelb, Fühlerkeule mittelbraun. Clypeus schwarz, Oberlippe dunkelbraun, heller gesäumt, dünn beborstet. Abdomen seitlich vollständig, dünn gerandet (s. a. unten), 4. Tarsenglied tief gelappt.

Länge: 5,3-6,5 (Vorderkörperlänge: 2,5mm).

PM des HT: HW: 42; DE: 24; PW: 33; PL: 37; EW: 40; EL: 44,5; SL: 34.

Männchen: Unbekannt.

Weibchen: 8. Sternit am Hinterrand abgerundet. Valvifer apikolateral mit langem, spitzem Zahn. 10. Tergit am Hinterrand breit abgerundet. Spermatheka ( Abb. 228 View Abb ), Infundibulum etwa fünfmal so lang wie breit, mittlerer Spermathekengang zweimal gewunden, Endschlauch nicht länger als der mittlere Spermathekengang.

Kopf etwas breiter als die Elytren, Stirn breit, mit zwei deutlichen Längsfurchen, Mittelteil etwa so breit wie jedes der Seitenteile, flachrund erhoben, etwa die Höhe der Augeninnenränder erreichend; Punktierung grob und sehr dicht, mittlerer Punktdurchmesser fast so gross wie der mittlere Querschnitt des 3. Fühlergliedes, Punktzwischenräume seitlich deutlich schmäler als die Punktradien, auf dem Mittelteil nur wenig grösser. Fühler sehr schlank, zurückgelegt mit ihren beiden letzten Gliedern den Hinterrand des Pronotums überragend, vorletzte Glieder etwa doppelt so lang wie breit. Pronotum deutlich länger als breit, etwa in der Mitte am breitesten, von dort seitlich nach vorn konisch, nach hinten mässig konkav verengt; ausser einem abgekürzten, mittleren Längseindruck, der kurz unpunktiert ist, werden auch seitliche Schrägeindrücke, weniger deutlich, erkennbar; Punktierung/Skulptur kaum gröber als auf der Stirn, in der Vorder- und vor allem in der Hinterhälfte quer zusammenfliessend. Elytren trapezoid, länger als breit, Schultern schräg, Seiten lang-gerade erweitert, Hinterrand breit ausgerandet; nur der Schultereindruck ist, sehr deutlich; Punktierung sehr grob, sehr dicht, aber kaum zusammenfliessend, mittlerer Punktdurchmesser so gross wie der grösste Querschnitt des 1. Fühlergliedes ( Abb. 48 View Abb ). Abdomen stark gewölbt, hinten fast zylindrisch; nur das 3. Tergit mit sehr schmalen Paratergiten, die übrigen Segmente nur mit einer scharfen Seitenlinie in ihren proximalen zwei Dritteln, hinten mit dünnen "Paratergiten"; im Bereich dieser Seitenrandung sieht man einen schalen, abgesetzten, unpunktierten Längsstreifen ( Abb. 59 View Abb ); basale Querfurchen der vorderen Tergite tief, 7. Tergit mit deutlichem apikalem Hautsaum; Vorn ist die Punktierung etwa so grob wie auf der Stirn, die Punktzwischenräume sind jedoch oft punktgross, auf dem 7. Tergit sind die Punkte feiner als eine Facette am Innenrand der Augen, ihre Abstände doppelt und mehr so gross wie die Punkte ( Abb. 107 View Abb ). An den dünnen Beinen sind die Hintertarsen nicht ganz vier Fünftel schienenlang, ihr 1. Glied ist deutlich länger als die beiden folgenden Glieder zusammengenommen, viel länger als das Klauenglied, das 4. Glied ist sehr tief gelappt. Das Abdomen ist deutlich genetzt, der Vorderkörper zeigt allenfalls Netzungsspuren.

D i f f e r e n z i a l d i a g n o s e: DieseneueArtgehörtindie S. tenuimargo -Gruppe und sieht hier einigen taiwanesischen Arten sehr ähnlich. Sie unterscheidet sich zum Beispiel von S. mithracifer PUTHZ durch grössere Elytrenmakeln, feinere Punktierung des Abdomens, die Paratergitspuren im hinteren Bereich der Tergite 3-5 (diese fehlen den taiwanesischen Arten gänzlich) und das am Hinterrand kontinuierlich abgerundete 8. Sternit des Weibchens. Von S. grandimaculatus L. BENICK trennt man sie durch feinere/weitläufigere Punktierung des Abdomens, getrennte Elytrenpunktierung sowie durch ihre Spermatheka (vgl. Abb. 49 View Abb , 105 View Abb , 201 View Abb ), schliesslich von S. oculifer PUTHZ durch trapezoide Elytren mit grösserer Makel (vgl. Abb. 50 View Abb ) und teilweise zusammenfliessender Punktierung des Pronotums.

E t y m o l o g i e: Der Name dieser neuen Art bezieht sich auf ihre grosse Elytrenmakel (Lat. oculitogatus = mit Augen bekleidet).

MHNG

Switzerland, Geneva, Museum d'Histoire Naturelle

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

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