Stenus tuberifrons, Puthz, 2018

Puthz, Volker, 2018, Neue Stenus- Arten aus China (1) (Coleoptera, Staphylinidae) 359. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 50 (2), pp. 1329-1401 : 1379-1381

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5275141

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5274377

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/FC2487A3-FFD7-C364-FF72-E523FC90FD89

treatment provided by

Marcus

scientific name

Stenus tuberifrons
status

sp. nov.

Stenus tuberifrons View in CoL nov.sp. ( Abb. 13 View Abb , 26 View Abb , 42 View Abb , 73 View Abb , 98 View Abb , 184 View Abb , 218, 219, 220 View Abb )

M a t e r i a l: Holotypus (♂) und 3♂♂, 2♀♀ - Paratypen: CHINA: Sichuan, Emei Shan , 3000m, 29 o 32’N, 103 o 21’E, 17.VII.1996, A. Smetana (C 64) GoogleMaps . Paratypen: 4♂♂, 3♀♀: ibidem, Leidongping , 2500m, 18.VII.1996, idem ( C 65) GoogleMaps ; 1♂, 7♀♀: Emei Shan , 2342m, 29 o 32’48.4‘‘N, 103 o 20’06.3‘‘E, sift 36, 17.VI. 2010, Grebennikov GoogleMaps ; 5♂♂, 6♀♀: ibidem 2440m, 29 o 32’37.3‘‘N, 103 o 19’57.5‘‘E, sift 37, 18.VI. 2010, idem GoogleMaps ; 3♀♀: ibidem 2342m, 29 o 32‘48‘‘N, 103 o 20‘06‘‘E, sift 38, 29.V. 2011, idem GoogleMaps ; 1♀: ibidem 3272m, 27 o 22‘05‘‘N, 100 o 06‘25‘‘E, 29.IV.2012, idem GoogleMaps ; 2♂♂, 8♀♀: ibidem, Leidongping , 2365m, 2400m, 2450m, 2510m, 2930m, 2.XI.1995, S. Uéno ; 1♀: ibidem 2390m, 4.X.1996, S. Nomura ; 1♂: ibidem, above Xuedonging ( Tull. ), 8.X.1997, T. Kishimoto ; 2♂♂, 5♀♀: ibidem, 2820m, Taiziping Temple , 29 o 31‘50‘‘N, 103 o 19‘36‘‘E, mixed forest with Abies, bamboo undergrow, 8.VI.2014, Hájek & Růžička GoogleMaps ; 1♂: Erlang Shan , 29 o 52’N, 102 o 17’E, ca. 3000m, E side, 3 km below Pass, 19.V.1997, A. Pütz GoogleMaps ; 1♂: ibidem, E Ssutao Pass, 3000m, 19.V.1007, Schülke ; 3♀♀: Yunnan, E slope Cangshan at Dali, 25 o 40’13.2‘‘N, 100 o 07’54.8‘‘E, 2728m, sift 08, 13.V:2010, Grebennikov. - GoogleMaps HT und PTT in coll. Smetana ( NMNST), PTT auch in der CNC, in der SHNU, im ZMP, in coll. Watanabe ( TUA), coll. Kishimoto ( TUA), coll. Schülke (Berlin), coll. Pütz und in cP.

B e s c h r e i b u n g: Brachypter, ziemlich glänzend, Kopf schwarz, Pronotum und Abdomen schwarzbraun, Elytren heller, kastanienbraun; Stirn grob und äusserst dicht, Pronotum grob, sehr dicht, rugos punktiert/skulptiert ( Abb. 26 View Abb ), Elytren sehr grob, längsfurchig punktiert/skulptiert ( Abb. 42 View Abb ), Abdomen vorn grob und sehr dicht, hinten mässig grob, dicht punktiert; Beborstung kurz, anliegend. Paraglossen oval. Kiefertaster, Fühlerbasis und Beine hellbraun, 3. Glied der Kiefertaster und Fühlerkeule etwas dunkler. Clypeus schwarzbraun, Oberlippe braun, heller gesäumt, dünn beborstet. Abdomen mit schmalen Paratergiten, 4. Tarsenglied gelappt.

Länge: 4,2-5,4mm (Vorderkörperlänge: 2,2-2,3mm).

PM des HT: HW: 37,5; DE: 21; PW: 32,5; PL: 33; EW: 42; EL: 38; SL: 29.

Männchen: Mittelschienen mit kräftigem Apikaldorn, Hinterschienen mit kräftigem Präapikaldorn. Metasternum breit eingedrückt, grob und dicht auf genetztem Grund punktiert und beborstet ( Abb. 73 View Abb ), 3.- 6. Sternit in der hinteren Mitte feiner und dichter als an den Sternitseiten punktiert und beborstet (besonders dicht am 3. Sternit), 7. Sternit in der hinteren Mitte abgeflacht und daselbst feiner und dichter als an den Seiten punktiert und beborstet, Hinterrand nicht ausgerandet. 8. Sternit mit runder Ausrandung etwa im hinteren Elftel des Sternits, 9. Sternit apikolateral spitz. 10. Tergit am Hinterrand abgerundet. Aedoeagus ( Abb. 184 View Abb ), Apikalpartie des Medianlobus in seitlich leicht konkavem Bogen spitzwinklig in eine dünne Spitze verengt, ventral mit zahlreichen kurzen Sinnesborsten; im Innern werden eine kräftige Ausstülpspange sowie ein breittubiger Innensack deutlich; Parameren viel länger als der Medianlobus, an ihren Spitzen löffelförmig erweitert und daselbst mit 24-30 Borsten.

Weibchen: 8. Sternit am Hinterrand nach leicht konkavem Bogen in eine leicht lappig vorgezogene Spitze verengt. Valvifer apikolateral spitz. 10. Tergit wie beim Männchen. Spermatheka ( Abb. 218-220 View Abb ), Infundibulum etwa fünfmal so lang wie breit, mittlerer Spermathekengang nach langer gerader Strecke mehrfach gewunden, zum Ende hin breter, Endschlauch klein.

Kopf deutlich schmäler als die Elytren, Stirn breit, mit flachen Längsfurchen, Mittelteil wenig breiter als jedes der Seitenteile, stark beulig erhoben, weit über das Niveau der Augeninnenränder hinausragend; Punktierung grob und seitlich ausserordentlich dicht, mittlerer Punktdurchmesser mindestens so gross wie der apikale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, Punktzwischenräume viel kleiner als die Punktradien; am First des Mittelteils sind die Punktzwischenräume viel grösser, hier wird eine gut punktbreite Glättung deutlich ( Abb. 13 View Abb ). Fühler kurz, zurückgelegt bis ins hintere Pronotumviertel reichend, vorletzte Glieder wenig länger als breit. Pronotum so lang wie breit, in den vorderen zwei Fünfteln seitlich konvex, hinten deutlich konkav verengt; die Oberseite ist sehr uneben: in der sehr dichten, zusammenfliessenden Skulptur werden eine mittlere Längsfurche, je ein tiefer, seitlicher Längseindruck sowie weitere Eindrücke vorn und hinten neben der mittleren Längsfurche deutlich; Skulptur grob, unterschiedlich gerichtet zusammenfliessend ( Abb. 26 View Abb ). Elytren trapezoid, breiter als lang, Schultern schräg, Seiten lang, sehr schwach konvex erweitert, Hinterrand tief ausgerandet; Eindrücke werden in der dichten Skulptur kaum deutlich; diese besteht überwiegend aus kurzen Längsfurchen ( Abb. 42 View Abb ). Abdomen stark gewölbt, Paratergite schmal, ventrad geneigt, ziemlich weitläufig punktiert, diejenigen des 4. Tergits etwa so breit wie das 1. Fühlerglied; basale Querfurchen der vorderen Tergite wenig tief, 7. Tergit mit deutlichem apikalem Hautsaum; vorn ist die Punktierung gut so grob wie auf der Stirn, die Punktzwischenräume sind zwar kleiner als die Punktradien, aber nicht kantenscharf wie dort; hinten ist die Punktierung immer noch grob, auf dem 7. Tergit sind die Punkte noch fast so gross wie der mittlere Querschnitt des 3. Fühlergliedes, ihre Abstände kleiner als die Punkte ( Abb. 98 View Abb ). An den Beinen sind die Hintertarsen fünf Siebtel schienenlang, ihr 1. Glied ist wenig kürzer als die drei folgenden Glieder zusammengenommen, viel länger als das Klauenglied, das 4. Glied ist tief gelappt. Nur das Abdomen ist, flach, aber deutlich genetzt.

D i f f e r e n z i a l d i a g n o s e: Diese neue Art erinnert auf den ersten Blick stark an den nepalesischen S. evexifrons PUTHZ und seine Nahverwandten. Diese Arten gehören jedoch wegen ihrer koniformen Paraglossen in die S. abdominalis -Gruppe. Weil sich die neue Art nicht eindeutig in meinen Bestimmungsschlüssel der Gruppen (2013) einordnen lässt, muss für sie (und ihre noch unbeschriebenen Nahverwandten) eine neue Gruppe benannt werden, die ich " tuberifrons -Gruppe" nenne. Die neue Art unterscheidet sich von allen bisher bekannten chinesischen Arten durch die oben beschriebenen Merkmale.

E t y m o l o g i e: Der Name dieser neuen Art bezieht sich auf ihre stark beulenförmig erhobene Stirnmitte (Lat. tuberifrons = mit beulenförmiger Stirn).

CNC

Canadian National Collection of Insects, Arachnids, and Nematodes

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

GBIF Dataset (for parent article) Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF