Afrikanische Formiciden. Mayr, G. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien 1895 10 124 154 RTCH urn:lsid:biosci.ohio-state.edu:osuc_concepts:27807 Insecta Formicidae Cataulacus Animalia Cataulacus kohli Mayr Cataulacus kohli Mayr Hymenoptera 127 Arthropoda species kohli   Arbeiter. Laenge 4 - 5 Mm. Die Faerbung wie bei C. lobatus, nur sind die vier hinteren Tibien bei dem einzigen mir vorliegenden Exemplare schwarz. Die Behaarung wie bei C. lobatus, ebenso die Mandibeln. Der Kopf ist kaum schmaeler als der sehr breite Thorax, er ist hinten deutlich breiter, als er lang ist, seine Hinterecken sind wohl rechtwinkelig, aber nicht zahnartig erweitert. Der Clypeus ist reichlicher laengsgerunzelt als bei C. lobatus, im Uebrigen ist der Kopf wie bei dieser Art. Die Sculptur der Oberseite des Thorax ist aehnlich wie bei lobatus, nur ist die Laengsrunzelung staerker und mehr netzartig. Die allgemeine Form des Thorax steht wohl der von C. lobatusnahe, doch ist er vorne noch etwas breiter, die vorderen Seitenecken sind in einen nach aussen gerichteten, breiten dreieckigen Zahn erweitert, die ziemlich geraden Seitenraender convergiren unmittelbar hinter den Zaehnen nach hinten und werden erst vor dem Mesonotum convex, der Vorderrand ist laenger als bei C. lobatusund reicht bis zu den Zaehnen, doch entsprechen diese Zaehne oder vorderen zahnartigen Seitenecken eigentlich nicht jenen von lobatus, sondern jener Stelle bei lobatus, wo das Pronotum am breitesten ist und einen convexen Rand hat, indem die Spuren der entsprechenden Vorderecken des Pronotum bei C. Kohlisich an der Leiste des Vorderrandes der Pronotumscheibe in einiger Entfernung von den zahnartigen Seitenecken des Pronotum als sehr kleine Zaehnchen vorfinden. Das Mesonotum ist wie bei C. lobatus. Der nach aussen gerichtete Zahn am Metasternum oberhalb der Mittelhueften ist groesser und viel auffallender als bei lobatus. Die grossen Dornen des Metanotum sind etwa so lang, als das letztere breit ist, sie sind nach hinten gerichtet, sehr wenig nach einwaerts gekruemmt, parallel, an der Basalhaelfte sehr kraeftig und enden in eine feine Spitze. Die Basalflaeche des Metanotum ist sehr deutlich breiter als lang, doch ist der mittlere Theil desselben zwischen den Dornen nicht mehr horizontal, sondern herabgebogen und geht in die abschuessige Flaeche ueber, so dass die Grenze zwischen beiden Flaechen nur durch die verschiedene Sculptur zu erkennen ist; die senkrechte, von oben nach unten concave abschuessige Flaeche ist, aehnlich wie bei C. lobatus, grob quergestreift, aber ziemlich stark glaenzend. Das erste Stielchenglied ist vorne sehr kurz aber deutlich gestielt und hat einen dicken, sehr grob quergestreiften Knoten, welcher etwas breiter als lang und fast gerundet-wuerfelfoermig ist mit sehr stark abgerundeten Hinterecken, schwach convexer oberer Flaeche und mit stark abgerundeten Seitenkanten; das oben vorne grob laengsund hinten grob quergestreifte zweite Stielchenglied mahnt etwas an jenes, wie es bei Cremastogastervorkommt, es ist kurz, etwa doppelt so breit als lang, seine obere Flaeche ist von vorne nach hinten convex und hat einen nicht starken mittleren Laengseindruck, seine vordere Flaeche, an welcher etwas unter der Mitte das Gelenk zur Verbindung mit dem ersten Stielchengliede liegt, ist querconcav; beide Glieder haben an ihrer Unterseite je einen Zahn, der des ersten Gliedes ist groesser und hat eine nach hinten und unten gerichtete Spitze, waehrend der des zweiten Gliedes sehr klein und stumpf-kegelig ist. Der linsenfoermige Hinterleib ist oben fein und seicht fingerhutartig punktirt, ueberdies in der Mitte, wo die Sculptur am zartesten ist und daher ein schwacher Glanz auftritt, von einem Netze feiner Runzeln ueberzogen, vorne und gegen die Seiten mehr oder weniger runzlich laengsgestreift; die Basis des Abdomen ist viel schmaeler ausgerandet als bei C. lobatus, aber ausserhalb dieser Ausrandung beiderseits stark leistenartig gerandet. Die Beine wie bei C. lobatus.  Arbeiter. Laenge 4 - 5 Mm. Die Faerbung wie bei C. lobatus, nur sind die vier hinteren Tibien bei dem einzigen mir vorliegenden Exemplare schwarz. Die Behaarung wie bei C. lobatus, ebenso die Mandibeln. Der Kopf ist kaum schmaeler als der sehr breite Thorax, er ist hinten deutlich breiter, als er lang ist, seine Hinterecken sind wohl rechtwinkelig, aber nicht zahnartig erweitert. Der Clypeus ist reichlicher laengsgerunzelt als bei C. lobatus, im Uebrigen ist der Kopf wie bei dieser Art. Die Sculptur der Oberseite des Thorax ist aehnlich wie bei lobatus, nur ist die Laengsrunzelung staerker und mehr netzartig. Die allgemeine Form des Thorax steht wohl der von C. lobatusnahe, doch ist er vorne noch etwas breiter, die vorderen Seitenecken sind in einen nach aussen gerichteten, breiten dreieckigen Zahn erweitert, die ziemlich geraden Seitenraender convergiren unmittelbar hinter den Zaehnen nach hinten und werden erst vor dem Mesonotum convex, der Vorderrand ist laenger als bei C. lobatusund reicht bis zu den Zaehnen, doch entsprechen diese Zaehne oder vorderen zahnartigen Seitenecken eigentlich nicht jenen von lobatus, sondern jener Stelle bei lobatus, wo das Pronotum am breitesten ist und einen convexen Rand hat, indem die Spuren der entsprechenden Vorderecken des Pronotum bei C. Kohlisich an der Leiste des Vorderrandes der Pronotumscheibe in einiger Entfernung von den zahnartigen Seitenecken des Pronotum als sehr kleine Zaehnchen vorfinden. Das Mesonotum ist wie bei C. lobatus. Der nach aussen gerichtete Zahn am Metasternum oberhalb der Mittelhueften ist groesser und viel auffallender als bei lobatus. Die grossen Dornen des Metanotum sind etwa so lang, als das letztere breit ist, sie sind nach hinten gerichtet, sehr wenig nach einwaerts gekruemmt, parallel, an der Basalhaelfte sehr kraeftig und enden in eine feine Spitze. Die Basalflaeche des Metanotum ist sehr deutlich breiter als lang, doch ist der mittlere Theil desselben zwischen den Dornen nicht mehr horizontal, sondern herabgebogen und geht in die abschuessige Flaeche ueber, so dass die Grenze zwischen beiden Flaechen nur durch die verschiedene Sculptur zu erkennen ist; die senkrechte, von oben nach unten concave abschuessige Flaeche ist, aehnlich wie bei C. lobatus, grob quergestreift, aber ziemlich stark glaenzend. Das erste Stielchenglied ist vorne sehr kurz aber deutlich gestielt und hat einen dicken, sehr grob quergestreiften Knoten, welcher etwas breiter als lang und fast gerundet-wuerfelfoermig ist mit sehr stark abgerundeten Hinterecken, schwach convexer oberer Flaeche und mit stark abgerundeten Seitenkanten; das oben vorne grob laengsund hinten grob quergestreifte zweite Stielchenglied mahnt etwas an jenes, wie es bei Cremastogastervorkommt, es ist kurz, etwa doppelt so breit als lang, seine obere Flaeche ist von vorne nach hinten convex und hat einen nicht starken mittleren Laengseindruck, seine vordere Flaeche, an welcher etwas unter der Mitte das Gelenk zur Verbindung mit dem ersten Stielchengliede liegt, ist querconcav; beide Glieder haben an ihrer Unterseite je einen Zahn, der des ersten Gliedes ist groesser und hat eine nach hinten und unten gerichtete Spitze, waehrend der des zweiten Gliedes sehr klein und stumpf-kegelig ist. Der linsenfoermige Hinterleib ist oben fein und seicht fingerhutartig punktirt, ueberdies in der Mitte, wo die Sculptur am zartesten ist und daher ein schwacher Glanz auftritt, von einem Netze feiner Runzeln ueberzogen, vorne und gegen die Seiten mehr oder weniger runzlich laengsgestreift; die Basis des Abdomen ist viel schmaeler ausgerandet als bei C. lobatus, aber ausserhalb dieser Ausrandung beiderseits stark leistenartig gerandet. Die Beine wie bei C. lobatus.   Fig. 1. Cataulacus lobatus. (Thorax.)  Chutes de Samlia, Riv. N'Gamie (k. belgisches Museum), ein einziges Exemplar.    C. HuberiAndre, von welcher Art ich durch die Guete des Herrn Ernst Andre einen typischen Arbeiter erhielt, bildet in Betreff des Thorax eine Uebergangsstufe einerseits zwischen lobatusund Kohli, anderseits guineensis, indem bei Huberidas Pronotum auch breit ist und einigermassen abgesetzte und etwas aufgebogene Seitenraender hat, wie bei den zwei ersteren Arten, doch sind diese Seitenraender so ausgeschnitten, dass sie beim typischen Stuecke vorne einen dreieckigen Zahn bilden, dann fein crenelirt parallel sich nach hinten fortsetzen und vor der Einbiegung zum Mesonotum je eine recht- oder etwas stumpfwinkelige Ecke bilden, oder bei einem mir aus dem Wiener Hofmuseum, auch so wie das typische Stueck von Mocquerys in Sierra Leone gesammelten vorliegenden Arbeiter die Seitenraender des Pronotum so stark ausgeschnitten sind, dass von den verbreiterten leistenartigen Seitenraendern nur zwei ziemlich grosse, breit dreieckige Zaehne uebrig bleiben. Der Vorderrand der Pronotumscheibe endet beiderseits in je eine kleine und wenig auffallende Ecke.   C. HuberiAndre, von welcher Art ich durch die Guete des Herrn Ernst Andre einen typischen Arbeiter erhielt, bildet in Betreff des Thorax eine Uebergangsstufe einerseits zwischen lobatusund Kohli, anderseits guineensis, indem bei Huberidas Pronotum auch breit ist und einigermassen abgesetzte und etwas aufgebogene Seitenraender hat, wie bei den zwei ersteren Arten, doch sind diese Seitenraender so ausgeschnitten, dass sie beim typischen Stuecke vorne einen dreieckigen Zahn bilden, dann fein crenelirt parallel sich nach hinten fortsetzen und vor der Einbiegung zum Mesonotum je eine recht- oder etwas stumpfwinkelige Ecke bilden, oder bei einem mir aus dem Wiener Hofmuseum, auch so wie das typische Stueck von Mocquerys in Sierra Leone gesammelten vorliegenden Arbeiter die Seitenraender des Pronotum so stark ausgeschnitten sind, dass von den verbreiterten leistenartigen Seitenraendern nur zwei ziemlich grosse, breit dreieckige Zaehne uebrig bleiben. Der Vorderrand der Pronotumscheibe endet beiderseits in je eine kleine und wenig auffallende Ecke.   Fig. 2. ' Cataulacus Kohli. (Thorax.)