Eine Milbendiagnose aus dem Nachlass Dr. Josef Schweizer Bader, C. Verhandlungen der Naturforschenden Gesellschaft in Basel 1963 74 67 68 7RNS6 Arachnida Brachychthoniidae Brachychthonius CoL Animalia Sarcoptiformes 0 67 Arthropoda species gygeri   Koerpergroesse155 x 72 y. Propodosoma 52 y, Hysterosoma 103 y. Rostralhaare 16 y, Koerperhaare12 y. Pseudostigmatische Organe 36 y. Die neue Art steht Brachychthonius berlesei Willmann, 1928 sehr nahe, vor allem in bezug auf die Koerpergestalt. Sie unterscheidet sich aber von ihr durch kleinere Koerpermasse unddurch die laengerenPseudostigmatischen Organe, deren distale Haelftezwar ebenfalls aehrenartiggestaltet ist, doch aber deutlich mit grannenartigen Borsten besetzt ist, und die in eine scharfe Spitze auslaeuft.   Brachychthonius gygeri sp. n.Dorsalansicht. Die Koerperfarbeist hell-strohgelb, das Hysterosoma ist gut geschultert, die Rueckenborstensind einfach gestaltet. Die Ornamentierung der Rueckendeckedes Hysterosomas ist nur durch schwache, nicht in sich geschlossene Rillen erkennbar, waehrendauf dem Propodosoma deutliche Chitinleisten vorhanden sind, welche wallartig den aeusserenRand desselben verstaerken. In ihrem Innenfeld ist eine schwach ornamentierte Flaeche, die bis zu den Pseudostigmatischen Organen reicht. Die Tarsen der Beine sind mit einer einzigen, sichelfoermigen, relativ grossen Kralle besetzt. Im Innern des Hysterosomas sind drei eierartige, durch dunklere Ausfaerbungleicht erkennbare Gebilde vorhanden, von denen aber nur eines sich durch deutliche Umrisse auszeichnet und als Ei betrachtet werden darf, waehrenddie beiden anderen wahrscheinlich nur als Kotballen zu bewerten sind.   Fundort: Basel, Botanischer Garten(Funddatum unbekannt).  Alle Arten der Gattung Brachychthoniussind bekannt als Bewohner von Moor- und Rohhumus-Boedenund von Moospolstern trockener bis nasser Standorte. Sie kommen als Parasiten der Japygiden-Zuchten nicht in Betracht, das Auftreten eines einzelnen Tieres ist nur als zufaelligzu betrachten. Die Tiere ernaehrensich sehr wahrscheinlich von Abbaustoffen pflanzlichen und tierischen Ursprungs.  Das Typus-Praeparatvon Brachychthonius gygeri Schweizer, 1963 wird als HolotypusNr. N P 2190im Naturhistorischen Museumaufbewahrt. 923905764 Switzerland 1958-10-07 NHMB H. Gyger 275 m Basel, Botanischer Garten Basel N P 2190 Basel Holotypus