Die Milbenfauna der Nordseeinsel Wangerooge Willmann, C. Veröffentlichungen des Instituts für Meeresforschung Bremerhaven 1952 1 139 186 7RNVH Arachnida Brachychthoniidae Brachychthonius Animalia Sarcoptiformes 31 170 Arthropoda species nodosus   Laenge: 228 y, Breite: 140 y.    Anfaenglichglaubte ich, das Tier als Subspecies zu Brachychthonius scalaris Forsslundstellen zu koennen, nachdem aber Herr Dr. Strenzke mir liebenswuerdigerweiseeinige von Forsslund selbst gesammelte und determinierte Exemplare aus Norwegen zugaenglichgemacht und auch das vorliegende Tier von Wangerooge untersucht hat, sind wir zu der Ueberzeugunggekommen, dass; hier eine Species vorliegt, die sich von B. scalarisdeutlich unterscheiden laesst. (Abb. 24 a.)   B. scalarisist kleiner, die Groesse betraegtim Durchschnitt 201/134 y. Forsslund gibt auf dem Propodosoma drei Hoehenstufenan, hier ist nur eine Leiste dicht vor den Lamellarhaaren zu finden, so dassalso nur zwei Stufen vorhanden sind. Bei B. scalarisliegt zwischen dieser Leiste und der Rostralspitze noch eine zweite Leiste, diese fehlt bei der Wangerooger Art. Das Tier ist hellgelb, die Rostralhaare stehen am Vorderrande. Die vier Paar hellen Flecke, die B. scalariszwischen den Interlamellarhaaren und dem Hinterrande des Propodosoma aufweist, sind hier zu zwei grossen laenglichenFlecken verschmolzen. Seitlich von ihren distalen Enden sehen wir jederseits noch einen hellen Fleck. Die pseudostigmatischen Organe zeigen die Gestalt eines nicht ganz flach ausgebreiteten Farnwedels, der Rand ist beiderseits sehr fein zerschlitzt (Abb. 24b). Forsslund gibt fuer B. scalariseine geschlossene, feinbeharrte Keule an. Die Exostigmalhaare stehen hinter einer gewoelbtenLeiste. Die Beborstung des Hysterosoma stimmt mit der der Vergleichsart ueberein. Auf dem ersten Segment finden wir jederseits drei Flecke, die beiden ersten stossenzusammen und liegen in der Schultergegend, der dritte Fleck liegt zwischen b/1 und b/3 (nach Jacots Zaehlung). Besonders zu erwaehnenist eine Schlitzpore schraeghinter a/1 (zwischen a/1 und b/3). Der Schlitz setzt sich in einen runden Porus nach innen fort. Eine solche Bildung ist bei anderen Brachychthonius-Arten noch nicht beobachtet worden. Auf dem zweiten Segment habe ich keine hellen Flecke feststellen koennen. Auf dem dritten Segment sehen wir zwischen den beiden Borsten c/1 eine erhabene Leiste, sie wird nach hinten breiter und schliesstmit einem konvexen Bogen ab. Aussenneben den beiden Borsten c/1 sehen wir zwei stark umrandete, kreisrunde Gruben, und davon ausgehend eine erhoehteLeiste, die die beiden Borsten c/ 2 ineinem weiten, nach hinten konvexen Bogen umgibt. Am hinteren Seitenrande zwischen c/4 und d/3 ist jederseits noch ein schwach ausgebildeter heller Fleck zu bemerken.   Fundort: Wangerooge, Weiden und Wiesen,  24. X. 49. 923906456 1949-10-24 Grassoden, Berlese-Extraktion Carl Willmann Germany 1 m 53.7865 Wangerooge 4000 7.9119 Wangerooge