Antepipona ressli, Gusenleitner, 2015
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5282275 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/03CD8792-E652-FFA7-FF1B-4673BEAFFD4E |
treatment provided by |
Marcus |
scientific name |
Antepipona ressli |
status |
sp. nov. |
Antepipona ressli nov.sp. 3♀
H o l o t y p u s: Indonesia, N Timor, Bali distr., SOE env., Desa Nenas vill ; Mutis Mts. , 1500- 1600 m, 20.- 28.9.2012, 3, leg. J. Horak, coll. OLM .
P a r a t y p e n: Funddaten wie Holotypus, 433, coll. OLM et m; Funddaten wie Holotypus 333, 1♀, coll. Esther Ockermüller.
Diese Art ( Abb. 5 View Abb ) unterscheidet sich von allen anderen mir bekannten orientalischen
Arten der Gattung Antepipona durch die vollständige Schwarzfärbung von Thorax und
Abdomen. Auch bei GIORDANI SOIKA 1982 findet sich kein entsprechender Hinweis auf
diese Art.
3: Bei schwarzer Grundfarbe sind weiss gefärbt: der Clypeus, ausgenommen einem dunklen Rand an der Basis und an den Seiten, die Unterseite der Fühlerschäfte und ein kleiner Fleck auf der Stirn über den Fühlern (dieser fehlt bei drei Paratypen). Rötlich sind die Vorderseiten der Schienen I und die Unterseiten der Fühlergeissel (manchmal verdunkelt) gefärbt. Bräunlich getrübt sind die Flügel.
Der Clypeus ( Abb. 6 View Abb ) ist etwas länger als breit (3,0: 2,5), sein nicht sehr tiefer Ausschnitt ist von einer dunklen, durchscheinenden Lamelle eingefasst. Der Clypeus ist grob punktiert und matt. Die Punkte fliessen über dem Ausschnitt der Länge nach zusammen. Die Fühlerschäfte sind sehr fein punktuliert und glänzen. Die Fühlerhaken sind fingerförmig gestaltet und reichen zurückgeschlagen bis zum distalen Ende des 10. Fühlergliedes. Der dachförmige Bereich zwischen den Fühlergruben ist chagriniert. Die Stirn, der Scheitel und die Schläfen sind grob punktiert, mit schmalen, glänzenden Zwischenräumen. Ähnlich grob wie die Stirn sind das Pronotum, das Mesonotum, das Schildchen, das Hinterschildchen und die Mesopleuren punktiert, wobei die Punktzwischenräume zum Teil schmäler als die Punkte sind. Die Vorderwand des Pronotums ist seitlich ebenfalls grob punktiert, in der Mitte aber punktlos und glänzend. Der Übergang von der Horizontalfläche zur Vorderwand ist in der Mitte abgerundet, seitlich ist eine deutliche Kante ausgebildet, welche sich an den Seiten bis zum Ende dieses Abschnittes fortsetzt. Die Schultern zeigen, von oben betrachtet, einen Winkel von etwa 120°. Eine Epicnemialkante ist deutlich entwickelt. Die seitlichen Spitzen des Hinterschildchens sind trotz der groben Punktierung deutlich ausgebildet. Die Tegulae ( Abb. 7 View Abb ), welche relativ breit und glänzend sind, haben eine weitläufige Punktulierung. Das ebenfalls grob punktierte Propodeum ( Abb. 8 View Abb ) zeigt seitlich eine zusammengedrückte, krenulierte Kante. Beiderseits unter dem Hinterschildchen sind hervorragende kurze Querkanten ausgebildet. Die Konkavität weist neben der groben Punktierung eine schräge, grobe Streifung auf. Die grobe Punktierung der Seitenwände des Propodeums ist etwas weitläufiger angeordnet und die Zwischenräume glänzen nicht.
Das 1. Tergit ist, von oben betrachtet, kuppelförmig und die Punktierung ist feiner und auch weitläufiger angeordnet als auf dem Thorax. Die Punktzwischenräume glänzen und variieren teilweise in ihrer Grösse, sind aber im Durchschnitt etwa so gross wie die Punkte. Ähnlich punktiert wie das 1. Tergit sind auch die Tergite 2 und 3. Die Tergite 4 bis 7 sind viel feiner und auch weitläufiger punktiert mit matten Zwischenräumen. Das 2. Sternit ist in der Seitenansicht fast gerade und fällt nach einer kurzen Kurve dann senkrecht zur Basalfurche ab. Das 2. Sternit ist ähnlich dem entsprechendem Tergit punktiert, aber der Übergang zum abfallenden Bereich ist stark glänzend und in der Mitte deutlich eingesenkt. Die Struktur der Sternite 3 bis 7 entspricht in etwa jener der Tergite 4 bis 7.
Die Behaarung auf dem Clypeus ist sehr kurz und schräg nach unten ausgerichtet. Die helle Behaarung auf der Stirn ist im Durchschnitt so lang wie der Durchmesser einer Ocelle. Auf dem Thorax ist die Behaarung kürzer als auf der Stirn, nur die Seiten des Propodeums sind länger behaart. Das Abdomen ist von einer hellen, mikroskopischen Pubeszenz bedeckt, nur das 1. Tergit ist sehr kurz behaart.
Länge: 10 mm.
♀: Das Exemplar ist sehr ähnlich dem Männchen, aber es gibt keine hellen Färbungselemente und der Clypeus ist viel flacher ausgeschnitten und sehr stark punktiert ( Abb. 9 View Abb ).
Diese Art wurde Herrn Professor Franz Ressl (Purgstall, Austria, * 4.10.1924 † 12.6.2011) gewidmet.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.