Asplenium serpentini Tausch

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 135

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

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https://treatment.plazi.org/id/FE34F7F3-86A6-7ECC-6BA5-783A51BF114C

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Donat

scientific name

Asplenium serpentini Tausch
status

 

Asplenium serpentini Tausch View in CoL

( A. cuneifolium Viv. ?)

Serpentin-Streifenfarn

Blätter dem A. Adiantum-nigrum (Nr. 9) sehr ähnlich, jedoch weniger derb, nicht überwinternd, ohne Glanz; Blattstiel nicht bis zur Spreite hinauf braun; Blattspreite im Umriβ wie bei A. Adiantum-nigrum , kurz zugespitzt oder stumpf, 2fach gefiedert; Fiedern 1. Ordnung kurz zugespitzt (nicht in eine Spitze ausgezogen), stumpf bis breit abgerundet, im Umriβ oval, Abschnitte oval ( größte Breite über der Mitte), nach dem Grunde keilförmig verschmälert, an der Spitze breit abgerundet und fein gezähnt. - Sporenreife: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 72: Material von Serpentinfelsen im Erzgebirge und bei Kraubath ( Österreich) (Meyer 1957).

Standort. Montan und subalpin. Felsen, steinige Abhänge, Geröll, nur auf Serpentin. Asplenietum serpentini Gauckl. 1954 (aus Nordbayern beschrieben).

Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze: Bayern (Oberfranken), Erzgebirge, Sudeten, französisches Zentralplateau, Alpen, Südwestkarpaten, Korsika, Apennin, Gebirge der Balkanhalbinsel. Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet bisher einzig in Graubünden (Klosters, Davos und Marmorera) festgestellt.

Bemerkungen. A. serpentini und A. adulterinum sind die einzigen typischen Serpentinpflanzen unserer Flora. - Janchen (1956) führt für A. serpentini den Namen A. Forsteri Sadler ein, findet die Änderung aber selbst strittig und verwendet 1963 den Namen A. cuneifolium Viv. Da die Identität von A. cuneifolium mit den Pflanzen aus den Alpen nicht sicher feststeht, behalten wir vorderhand den Namen A. serpentini bei.

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