Dittrichia graveolens

Melzer, H. & Barta, Th., 2008, Cerastium lucorum, das Grossfrucht-Hornkraut - neu für das Burgenland und andere Neuigkeiten zur Flora dieses Bundeslandes sowie von Wien und Niederösterreich, Linzer biologische Beiträge 40 (1), pp. 517-550 : 523

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5428041

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/955BFC06-5153-FFB7-FF49-CD119B5BDF56

treatment provided by

Valdenar

scientific name

Dittrichia graveolens
status

 

Dittrichia graveolens View in CoL – Klebalant

B: Parndorfer Platte, bei Parndorf in einer Sandgrube knapp N der "Hutweide" spärlich zusammen mit Chenopodium pumilio und Solanum alatum, 2007 , Ba – 8067/1.

STÖHR et al. (2007: 191-192) zählen zahlreiche Fundorte aus Niederösterreich und vor allem aus Oberösterreich auf, wo diese Pflanze mediterran-submediterraner Herkunft in erster Linie im Mittelstreifen der Autobahnen wächst. Aus Ober- und Niederösterreich wird sie von HOHLA & MELZER (2003: 1313) und ESSL & STÖHR (2006: 130) genannt, aus der Steiermark von MELZER (2006: 52-53). Auf dessen Meinung wird gar nicht eingegangen und von einem deutlichen "Durchmarsch" dieser Art an Österreichs Autobahnen bzw. Strassen quer durch unser Bundesgebiet gesprochen.

Es stimmt unserer Meinung nach wohl kaum, dass jene "Wanderbewegung" ihren Ausgangspunkt an der deutsch-österreichischen Grenze bei Suben genommen hätte. Das ist nur der Ort der Erstbeobachtung in Österreich, den HOHLA (2001: 297) nennt. Es kann angenommen werden, dass die Dittrichia auch weiter im Osten schon vorhanden war, aber welcher Botaniker hat sich für die manchmal recht unappetitlichen Ränder der Verkehrswege besonders interessiert? Auch weiter im Osten, z. B. in der Steiermark gibt es einheitliche Bestände von vielen Metern Länge, wo Massen von Samen zur gleichen Zeit auf den blossen Boden gefallen sein müssten! Dies kann aber kaum der Fall sein, da ohnedies die Banketten und Mittelstreifen der Autobahnen sofort nach der Fertigstellung begrünt werden. Dann ist im dichten Bestand, etwa der salzresistenten Puccinellia, ein Aufkommen von verschleppten Pflanzen nur schwer möglich, jedenfalls nicht so schnell die Bildung von Massenbeständen.

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