Solanum luteum Miller

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Solanaceae, Birkhaeuser Verlag : 161

Solanum luteum Miller

( S. villosum [L.] Lam.)

Gelber Nachtschatten

Stengel etwas kantig, glatt (ohne Höcker), Zweige und Blätter dicht und meist drüsig und abstehend behaart, einzelne Haare bis 1 mm lang. Blätter wie bei S. nigrum (Nr. 2a). Blütenstandsstiel 0,5-1,6 cm lang. Kelch mit ± 3eckigen Zähnen und gerundeten Buchten (breite chlorophyllarme Verwachsungshäute), der Frucht anliegend. Frucht goldgelb bis rot, eiförmig, länger als dick. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 48: Material aus verschiedenen Gebieten (Vilmorin und Simonet 1928, Stebbins und Paddock 1949, Gottschalk 1954, Tandon und Rao 1966, Gerasimenko und Reznikova 1968, Venkateswarlu und Rao 1969; weitere Autoren zusammengestellt von Löve und Löve 1961).

Standort. Kollin. Lockere, mäßig feuchte, stickstoffreiche Böden in warmen Lagen. Schuttplätze, Äcker.

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Südeuropa ( nordwärts vereinzelt bis Norddeutschland, Mittelrußland); Kleinasien, Kaukasus, Arabien, Zentralasien, Indien; Nordwestafrika (?). - Im Gebiet: Alpensüdseite, Genferseegebiet, Oberrheinische Tiefebene; Vintschgau (Meran); nicht häufig und unbeständig; sonst selten adventiv.