Suctobelba bella (Berl.)

K. - H. Forsslund, 1958, Notizen über Oribatei (Acari). II, Entomologisk Tidskrift 79, pp. 75-86 : 82-84

publication ID

ORI10041

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6285864

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/1AC1C05F-3462-9C20-FEC2-D2908AAA0DED

treatment provided by

Thomas

scientific name

Suctobelba bella (Berl.)
status

 

Suctobelba bella (Berl.) und verwandte Arten

Abb. 12-17

Unter den Namen Dameosoma cornigerum und D. bellum hat Berlese zwei Suctobelba-Arten beschrieben (1902 p. 697 bzw. 1904 p. 274). Die Beschreibung der ersteren Art ist so kurz, dass sie eine Bestimmung nur zur Untergattung gestattet, die der zweiten ist mehr ausführlich. Keine der Arten ist abgebildet.

Das Präparat 14: 26 in Coll. Berlese wird mit einem alten Etikette als "Tipico del Dameosoma bellum Berl." bezeichnet. Es hat auch ein neueres Etikett mit dem Namen Suctobelba comigera Berl. Dasselbe gilt für einige weitere Präparate, wo jedoch der Artname von "(Berl.) Paoli" nachgefolgt wird. Wahrscheinlich hat Paoli diese späteren Etiketts geschrieben. In seiner Monographie (Paoli 1908 p. 76) stellt er D. bellum als Synonym von cornigerum .

Berlese hielt also seine Dameosoma cornigerum und D. bellum für verschiedene Arten. Ob dies richtig ist, kann jetzt nicht mit Sicherheit entschieden werden, denn der Typus von cornigerum dürfte verloren gegangen sein. Er ist in Etruria (Monte-Senario) gefunden, und keines der Präparate in Coll. Berlese hat diese Bezeichnung. Da der Name cornigerum in der Literatur für verschiedene Arten verwandt worden ist und die Art nicht sicher identifiziert werden kann, halte ich es für am besten, ihn zu streichen und das Exemplar in Präparat 14: 26 als Holotypus von Suctobelba bella (Berl.) zu betrachten, auch wenn m.E. das Ex. nicht sehr gut mit der Beschreibung übereinstimmt. Die alte Beschriftung des Präparats dürfte jedoch von Berlese herrühren.

Die Art steht nicht, wie ich früher (Forsslund 1941 p. 394) nach Vergleich mit Paolis Bild (1908 Taf. IV Fig. 33) vermutet habe, S. subcornigera Forssl. besonders nahe. Sie gehört der S. subtrigona-Gruppe an, die u.a. durch die sehr kleinen und freien Hysterosomazaehne charakterisiert ist.

Beim Holotypus ist der Vorderteil des Propodosoma von den Beinen bedeckt, weshalb man nur den hinteren Teil und das Hysterosoma deutlich sieht. (Abb. 12). Ich sammelte jedoch mehrere Exemplare derselben Art in Florenz und habe daher eine nähere Untersuchung machen können. GoogleMaps

Die Art steht S. nasalis Forssl. sehr nahe. Länge 210 (185-245) µ, Breite 105 (90-130) µ (Paoli gibt 220-240 x 120-140 µ an). Rostrum nasenartig vorgezogen, Apikallobus kurz zahnartig wie bei nasalis . 3-4 spitze Rostralzähne, nach hinten an Länge abnehmend(bei nasalis 2, selten ein sehr kleiner dritter). 1. Inzisuren ziemlich schmal, innen gerundet, die 2. noch schmaler und innen spitz, deutlich tiefer als bei nasalis . Rostrum dorsal gewöhn- nur apikal gekörnelt. Vor dem Mittelfeld des Propodosoma 2 feine, mehr oder weniger unregelmässige Längslinien, die proximal vereinigt sein können. Mittelfeld ohne Knötchen. Lamellarknospe hinten geschlossen. Lamellen proximal deutlich. Kämme breit, die Bothridien erreichend. Keule der Sensilli schmal spulenfoermig, an der Aussenseite haarig und mit einem schmalen Fortsatz endigend. Laterale Hysterosomazähne gross, ihre medialen Ränder nach hinten etwas ausgezogen; mediale Zähne winzig.

S. bella (Berl.) ist bisher mit Sicherheit nur aus Italien bekannt: Florenz und Palermo GoogleMaps . Die von Schweizer (1956 p. 292) als S. corniger bezeichnete Art dürfte S. acutidens Forssl. sein.

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