Afrikanische Formiciden. Author Mayr, G. text Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien 1895 10 124 154 http://antbase.org/ants/publications/4387/4387.pdf journal article 4387 S. Andrei nov. spec. Arbeiter. Laenge 4 - 6 Mm. Schwarz, theilweise braunschwarz, Mandibeln, Fuehlerschaft und erstes Geisselglied, Schenkelringe, Tibien und Tarsen rothgelb, theilweise, besonders die Tibien, braeunlich rothgelb, die Geissei ausser dem ersten Gliede gelbbraun. Die abstehende Behaarung fehlt fast, die anliegende Pubescenz sehr fein, sehr kurz und dicht, am Kopfe und am Thorax nur mittelst staerkerer Vergroesserung zu sehen. Glanzlos, Kopf und Oberseite des Thorax dicht und ziemlich fein eingestochen punktirt, die Seiten des Pronotum massig glaenzend, fein und seicht lederartig gerunzelt, die Seiten des Meso- und Metathorax gerunzelt-punktirt, Petiolus und Abdomen sehr fein gerunzelt-punktirt, doch, besonders am Abdomen, wegen der dichten Pubescenz schwer deutlich zu sehen. Die Oberkiefer grob laengsgestreift mit einzelnen Punkten (wie bei S. Mocquerysi ), der stark schiefe Kaurand vierzaehnig. Der Kopf ist so wie bei S. Mocquerysi rechteckig, laenger als breit, mit parallelen Seiten (die seitlich vorstehenden Netzaugen nicht beruecksichtigt). Der kurze, in der Mitte des Vorderrandes bogig ausgerandete Clypeus wie bei 5. Mocquerysi , doch ist sein Vorderrand nicht crenelirt. Die Stirnleisten liegen so wie bei S. Mocquerysi nahe beisammen, so dass nur die Stirnrinne, welche sich mehr oder weniger deutlich bis in die Naehe der Ocellen fortsetzt, sie scheidet; sie sind viel laenger als bei Mocquerysi und divergiren nach hinten. Der Fuehlerschaft reicht, so wie bei Mocquerysi , nicht bis zum Ende des vorderen Dritttheiles des Netzauges, die Geissei ebenfalls wie bei Mocquerysi , das zweite Glied desselben ist naemlich knapp so lang als dick, die folgenden Glieder mit Ausnahme des Endgliedes dicker als lang. Von Ocellen sind bei dem einzigen mir vorliegenden Exemplare nur zwei vorhanden. Die ziemlich grossen Netzaugen liegen hinter der Mitte der Kopfseiten und nehmen wohl nicht weniger wie die Haelfte der Kopfseiten ein (ebenso wie bei Mocquerysi ). Der Kopf ist hinten wie bei Mocquerysi nur wenig bogig ausgerandet. Der vierseitige Thorax ist hinten nur wenig schmaeler als an den Vorderecken des Pronotum; dieses ist verkehrt-trapezfoermig, oben schwach gewoelbt, laengs der Mitte etwas kuerzer als vorne breit (bei Mocquerysi etwa so lang als breit), mit scharfen, mit einem sehr schmalen Leistchen versehenen Seitenraendern und deutlich vortretenden und abgerundeten Vorderecken (bei Mocquerysi mit nicht vortretenden und mehr abgerundeten Vorderecken). Das Mesonotum ist kurz, halbmondfoermig, vorne mit convexem, hinten mit ziemlich geradem queren Rande, es ist etwas mehr wie doppelt so breit als lang. Das Postscutellum ist vom Mesonotum durch eine schmale scharfe Furche getrennt, es ist so kurz, dass es in der Mitte nur als eine quere Linie auftritt, verbreitert sich aber beiderseits in je ein schmales gestrecktes Dreieck mit der kuerzeren Seite nach aussen; die dazu gehoerenden Stigmen liegen nicht an der Oberseite, sondern an den senkrechten Seiten, aber ganz oben zunaechst der Umbiegungskante des Postscutellum; vom Metanotum ist das Postscutellum nicht deutlich getrennt. (Bei S. Mocquerysi ist das Postscutellum in der Mitte so lang oder etwas laenger als das Mesonotum.) Das Metanotum bis zum Thorax-Stielchengelenke mit scharfkantigen Seitenraendern und mit einer quer ganz flachen Basalflaeche (bei Mocquerysi deutlich schwach gewoelbt), welche bogig in die abschuessige Flaeche uebergeht. Das erste Stielchenglied dreiseitig, mit zwei scharfen oberen Seitenkanten, es ist kaum gestielt, nach hinten verbreitert, von oben gesehen dreieckig, mit oberer, in querer Richtung ebener Flaeche, welche, im Profil gesehen, fast halbkreisfoermig erscheint. (Bei Mocquerysi ist das erste Stielchenglied laenger, deutlicher gestielt, dessen obere Flaeche deutlich querconvex mit abgerundeten Seitenkanten.) Das zweite Stielchenglied ist viel breiter, aber kuerzer als das erste Glied, fast doppelt so breit als lang (bei Mocquerysi ist es birnfoermig, etwas laenger als breit und auch etwas laenger als das erste Glied). Der Hinterleib ist laenglich-eifoermig. Die Beine ziemlich kurz. Ein Arbeiter an der Delagoabai in Ostafrika von Dr. Brauns gesammelt.