Drosera intermedia Hayne
publication ID |
292536 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.10920353 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/012CEB40-C351-803D-3282-E302A9DB74C7 |
treatment provided by |
Plazi |
scientific name |
Drosera intermedia Hayne |
status |
|
Drosera intermedia Hayne View in CoL
Mittlerer Sonnentau
Art ISFS: 142100 Checklist: 1015830 Droseraceae Drosera Drosera intermedia Hayne
Zusammenfassung
Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): Unterscheidet sich von D. anglica durch folgende Merkmale: Stängel aus der Blattrosette seitwärts abzweigend, dann erst senkrecht aufsteigend, meist weniger als 10 cm hoch, die Blätter nur wenig überragend. Diese mit 2,5- 4 cm langem Stiel, die spatelförmige Spreite nur 4-8 mm lang.
Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 7-8
Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Wie D. anglica / kollin-montan / JS, ME, AN, TI, GR
Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Europäisch-nordamerikanisch
Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 5w21-43 + 2.h.ff.2n=20
Status
Status IUCN: Stark gefährdet
Nationale Priorität: 3 - Mittlere nationale Priorität
Internationale Verantwortung: 1 - Gering Erhalten/ Fördern Gefährdungen Kleine, isolierte Vorkommen Zerstörung des Lebensraums ( Veränderung des hydrologischen Systems, Entwässerung, Grundwasserabsenkung) Sukzession (Zunahme von Röhrichten bzw. Großseggenrieden, Zunahme von Gehölzen) Eutrophierung
Ökologie
Lebensform Mehrjähriger Hemikryptophyt, Carnivor
Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015
2.2.4 - Übergangsmoor (Caricion lasiocarpae) |
Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)
Bodenfaktoren | Klimafaktoren | Salztoleranz | |||
---|---|---|---|---|---|
Feuchtezahl F | überschwemmt, bzw. unter Wasser; Feuchtigkeit mässig wechselnd ( ± 1-2 Stufen) | Lichtzahl L | hell | Salzzeichen | -- |
Reaktionszahl R | sauer (pH 3.5-6.5) | Temperaturzahl T | unter-montan und ober-kollin | ||
Nährstoffzahl N | sehr nährstoffarm | Kontinentalitätszahl K | subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter) |
Abhängigkeit vom Wasser
Flüsse | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Ruhiges Wasser | 1 - Zusatz- oder Nebenlebensraum |
Grundwasser | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Nomenklatur
Gültiger Name ( Checklist 2017): Drosera intermedia Hayne
Volksname Deutscher Name: Mittlerer Sonnentau Nom français: Rossolis intermédiaire Nome italiano: Drosera intermedia
Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken
Relation | Nom | Referenzwerke | No |
---|---|---|---|
= | Drosera intermedia Hayne | Checklist 2017 | 142100 |
= | Drosera intermedia Hayne | Flora Helvetica 2001 | 519 |
= | Drosera intermedia Hayne | Flora Helvetica 2012 | 1312 |
= | Drosera intermedia Hayne | Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment | 1312 |
= | Drosera intermedia Hayne | Index synonymique 1996 | 142100 |
= | Drosera intermedia Hayne | Landolt 1977 | 1445 |
= | Drosera intermedia Hayne | Landolt 1991 | 1220 |
= | Drosera intermedia Hayne | SISF/ISFS 2 | 142100 |
= | Drosera intermedia Hayne | Welten & Sutter 1982 | 610 |
Status Indigenat: Indigen
Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein
Status Rote Liste national 2016
Status IUCN: Stark gefährdet
Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: A3c; B2ab(iii,iv,v)
Status Rote Liste regional 2019
Biogeografische Regionen | Status | Kriterien IUCN |
---|---|---|
Jura (JU) | vom Aussterben bedroht (Critically Endangered) | D |
Mittelland (MP) | stark gefährdet (Endangered) | A3c; B2ab(iii,iv,v) |
Alpennordflanke (NA) | stark gefährdet (Endangered) | A3c; B2ab(iii,iv,v) |
Alpensüdflanke (SA) | stark gefährdet (Endangered) | A3c; B2ab(iii,iv,v) |
Östliche Zentralalpen (EA) | vom Aussterben bedroht (Critically Endangered) | A3c; B2ab(iii,iv,v) |
Westliche Zentralalpen (WA) | -- |
Status nationale Priorität /Verantwortung
Nationale Priorität | 3 - Mittlere nationale Priorität |
Massnahmenbedarf | 2 - Klarer Massnahmebedarf |
Internationale Verantwortung | 1 - Gering |
Überwachung Bestände | 2 - Überwachung ist nötig |
Schutzstatus
International (Berner Konvention) | Nein | |
BE | Vollständig geschützt | (01.01.2016) |
GR | Vollständig geschützt | (01.12.2012) |
NE | Vollständig geschützt | (01.08.2013) |
VD | Vollständig geschützt | (02.03.2005) |
Schweiz | Vollständig geschützt | |
ZG | Vollständig geschützt | (01.10.2013) |
ZH | Vollständig geschützt | (03.12.1964) |
AI | Vollständig geschützt | (13.03.1989) |
Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Kleine, isolierte Vorkommen Schutz aller Fundorte gewährleisten (falls nicht in bestehenden Naturschuzgebieten, Mikroreservate schaffen) Bestandeskontrollen ca. alle fünf Jahre (nur durch Personen, welche die genaue Lokalität der Pflanzen kennen) Ex situ-Vermehrung versuchen (Erhaltungskultur) Dauerflächen-Beobachtung an einem Fundort einrichten Erfolgskontrolle der Massnahmen gewährleisten Zerstörung des Lebensraums ( Veränderung des hydrologischen Systems, Entwässerung, Grundwasserabsenkung) Moorflächen mit Fundorten unbedingt als Ganzes und in intaktem Zustand erhalten Verhindern einer schleichenden Entwässerung und vorhandene Entwässerungsgräben einstauen Priorität für die noch existierenden Lebensräume Wiederherstellung des natürlichen hydrologischen Regimes der Moore und Gewässer Keine undifferenzierte Hochmoorförderung sondern Förderung Übergangsmoore, Wasserstand soll (leicht) schwanken Sukzession (Zunahme von Röhrichten bzw. Großseggenrieden, Zunahme von Gehölzen) Förderung der traditionellen Nutzung, um die Konkurrenz zu verringern (Pfeifengras, Besenheide, Schneeheide) und die Schließung der Umgebung zu verhindern Allenfalls vorsichtige Reduktion von Konkurrenzpflanzen (von Hand) Jedoch Schonung anderer seltener Arten Wasserrückhaltung, um eine zunehmende Eutrophierung angrenzender Gewässer zu vermeiden und damit einer Entwicklung von Röhrichten bzw. Großseggenrieden entgegenzuwirken Eutrophierung Grosse Pufferzonen ohne Düngung schaffen Düngungsverbot auch in der Umgebung Bewirtschaftungsverträge in den Randzonen, keine Bewirtschaftung in den Kernzonen Massnahmen zur weiteren Nährstoffreduktion in den benachbarten Gewässern durchführen Ex situ Material Close In-situ Massnahmen Close
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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