Suctobelba discrepans, Moritz, M., 1970

Moritz, M., 1970, Revision von Suctobelba trigona (Michael, 1888), Mitteilungen aus dem Museum für Naturkunde in Berlin 46, pp. 135-166 : 138

publication ID

ORI10860

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6284787

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/017D0BA9-1DDB-2511-C946-3A746B4CC1C2

treatment provided by

Thomas

scientific name

Suctobelba discrepans
status

nov. spec.

Suctobelba discrepans View in CoL nov. spec. (Abb. 6)

Diagnose: Notogaster mit s-förmig geschwungenen Borsten. Hinterlobe des interbothridialen Bechers mit dem Becher verbunden. Vorderrand des Rostrum median mit einer Einkerbung. Apikallobus eine sehr kleine scharfe Spitze. Rostralzahn sehr groß, den Vorderrand des Rostrum weit überragend. Lateralfeld reduziert.

Habitus: Von dieser Art liegen 2 Exemplare vor. Maße des Holotypus: Länge 205 µm, Breite 115 µm, Notogasterlänge 138 µm. Die entsprechenden Maße des Paratypus sind: 210, 124 und 136 µm.

Prodorsum: Das Rostrum ist stark verkürzt, so daß sein Vorderrand von den Rostralhaaren um mehr als die Hälfte ihrer Länge überragt wird. Ein auffallendes Merkmal ist die mediane Einkerbung des Rostralrandes, die hier den vorderen Teil der bei anderen Arten vorhandenen Rostralrinne einnimmt. In der rückwärtigen Verlaengerung der seitlichen Ränder dieser Einkerbung verlaufen zwischen den Rostralhaaren 2 Cuticularlinien. In der Aufsicht scheinen diese Linien hinter den Rostralhaaren in Richtung auf die äußeren Tectopedialränder zu divergieren. Lateral dieser Linie werden parallelverlaufende Linien durch Integumentfalten des rostralen Prodorsum vorgetäuscht.

Die Apikalloben sind zu einer winzigen spitzen Ecke zurückgebildet, so daß sie von den stumpfkegelförmigen Rostralzähnen um mehr als das Doppelte ihrer Länge überragt werden. Durch die abweichende Gestalt des Apikallobus ist die Rostralincisur sehr kurz und kaum länger als breit. Am Grunde wird sie von einer leichten Auffaltung des Rostrum überdacht. In Seitenansicht erscheint das rostrale Prodorsum vor den Tectopedialfeldern sattelartig eingedrückt.

Der innere Tectopedialrand ist eine dünne feingewellte Linie. Die Lateralfelder sind zurückgebildet. Die Lamellarknospe ist kurz und geschlossen. Vor den kurzen und breiten, weit auseinanderstehenden interbothridialen Kämmen jederseits ein großer Cuticularknoten.

Der Sensillus setzt sich aus einem kräftigen, distad stärker werdenden Stiel und einer halb so langen kurzen lanzettlichen Keule zusammen. Das Prodorsum ist einschliesslich der Tectopedialfelder und median bis an die Rostralhaare fein granuliert. Eine Netzzeichnung fehlt ganz.

Notogaster: Vorderrand des Notogaster im Bereich der interbothridialen Kämme kaum wulstartig verdickt. Von den 10 Borstenpaaren sind die Borsten ta medio-caudad gebogen, die Borsten ti, ms und r2 aber s-förmig caudad gekrümmt.

Holotypus: Der Holotypus (Kat.-Nr. 312/bM/859/1 ) und 1 Paratypus (Kat.-Nr. 312/bM/859/2 ) befinden sich in Alkohol konserviert im Zoologischen Museum der Humboldt-Universität zu Berlin.

Fundort: Österreich, Wien, Leopoldsberg , 25. VIII. 1960, Förna und Mull eines südexponierten Hanges (Forsslund leg. Prob.-Nr. 859). GoogleMaps

GBIF Dataset (for parent article) Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF