Montia verna Necker

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 769

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/018C5228-D382-5ED7-3827-911CAC38A9DD

treatment provided by

Donat

scientific name

Montia verna Necker
status

 

Montia verna Necker View in CoL

( M. minor Gmelin , M. fontana L. ssp. chondrosperma [Fenzl] Walters)

Frühlings-Quellkraut

1 jährig, meist aufrecht, ausgebreitet verzweigt, bis 10 cm hoch. Blätter spatelförmig, bis 1 cm lang. Blütenstände wie bei M. fontana (Nr. 1). Reifer Same rundlich, Durchmesser 1-1,3 mm, schwarz, matt, bei 10facher Vergrößerung erscheint Oberfläche überall mit Höckern: gegen das Zentrum hin sind es längliche Wülste, gegen den Rand hin regelmäβige, vom Grunde an gleichmäβig verschmälerte, stumpfe, ca. 15 μ hohe Kegel, die mit körnigen Papillen besetzt sind (100fache Vergrößerung notwendig). - Blüte: Später Frühling.

Zytologische Angaben. 2n = 18: Material aus Ostfriesland (Scheerer 1940), aus der Umgebung von Kopenhagen, gezählt n = 9 (Hagerup 1941). 2n = 20: Material aus Kalifornien und Australien; mehrere amerikanische Autoren, zusammengestellt in Moore (1963).

Standort. Kollin. Im Norden des Gebietes: Im Frühjahr stagnierend nasse, flach überschwemmte, lehmige (besonders Lößlehm), nährstoffreiche Böden in Muldenlagen. Getreidefelder (Getreide wird durch die Nässe stark geschädigt), Karrengeleise, Pflugfurchen, Gräben. Streng an das Centunculo-Anthoceretum punctati W. Koch 1926 gebunden (s. ausführliche Angaben von Moor 1936). Im Süden des Gebietes (an den Ufern des Langensees) wahrscheinlich im Heleocharetum ovatae W. Koch 1926. Das Vorkommen von M. verna ist auf Nanocyperion-Gesellschaften beschränkt.

Verbreitung ( ungenügend bekannt). Westeuropäisch-mediterrane Pflanze; nach Walters (1953a) auch in Australien. - Im Gebiet: Dép. Jura, Dép. Doubs, Sundgau, Gegend von Beifort, Oberrheinische Tiefebene und Seitentäler, Bruderholz bei Basel, Riehen, von Basel den Rhein aufwärts bis Möhlin, bernisches und aargauisches Mittelland, Langensee (z. B. bei Locarno); überall selten.

Bemerkungen. Es ist unklar, ob die Angaben aus dem Sundgau und der Gegend von Belfort M. verna oder M. lusitanica, Nr. 3, betreffen. Bei den übrigen Angaben handelt es sich um typische M. verna .

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