Helictotrichon pratense (L.) Pilger
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/025AD6D7-BCFC-6768-703E-6CE980EA17A6 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Helictotrichon pratense (L.) Pilger |
status |
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Helictotrichon pratense (L.) Pilger View in CoL
( Avena pratensis L. , Avenochloa pratensis [L.] Holub)
Echter Wiesenhafer
Habitus wie H. pubescens (Nr. 1). Blätter 1-3 mm breit, mit kurzer, kapuzenartiger Spitze, flach, oberseits rauh, mit undeutlichem, weiβem Rand, nie weich und abstehend behaart (auch die Blatt- scheiden nicht); Blatthäutchen bis 5 mm lang, spitz; Blattscheiden oft rauh. Traube oder Rispe bis 20 cm lang, eng zusammengezogen; Äste der Hauptachse fast anliegend, kurz, etwa 2mal so dick wie bei H. pubescens (Nr. 1), (getrocknet 0,25-0,5 mm), gerade, unter den Ährchen deutlich verdickt. Ährchen wie bei H. pubescens (Nr. 1), jedoch beide Hüllspelzen 3nervig und auch seitliche Nerven bis in die Spitze der Deckspelze sichtbar. - Blüte: Später Frühling und Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 14: Material aus Frankreich ( Isère) und Portugal ( Litardière 1950). 2n = 28: Material aus Portugal ( Litardière 1950). 2n = 42: Material aus der Bretagne (Maude 1940). 2n = 126: Material von 13 Fundstellen in Schottland, England und Schweden (Hedberg 1961a), aus dem Neuenburger Jura, aus Frankreich und Spanien (Gervais 1966).
Standort. Kollin, montan und subalpin. Sandige, steinige, trockene Böden. Trockenwiesen (Xerobrometen und Mesobrometen), lichte Föhrenwälder.
Verbreitung. Europäische Pflanze: Nordwärts in Skandinavien bis 66° 30′ NB, Südfinnland, in Westfrankreich und auf der Iberischen Halbinsel selten, Nordwestafrika, sonst südwärts bis in den Apennin, Balkanhalbinsel, ostwärts bis Baltikum, Polen, Südrußland, Kaukasus und Armenien. Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet ziemlich verbreitet, nicht häufig, stellenweise selten, im Wallis nur bei Charrat (dagegen im savoyischen Grenzgebiet).
Bemerkungen. Als Übergangsform zwischen H. pubescens und H. pratense ist eine Sippe bekannt (gelegentlich in der alpinen Stufe), die als H. pubescens var. alpina Gaud , fast kahle Blätter und Blattscheiden und intermediäre Merkmale im Blütenstand aufweist. Es ist zu prüfen, ob es sich dabei um Bastarde oder Pflanzen mit Merkmalsintrogressionen handelt.
Holub (1961) beschreibt die vielen, bereits bekannten Sippen von H. pubescens und H. pratense und bemerkt, daß eine systematische Gliederung dieser vielgestaltigen Arten erst nach umfangreichen zytogenetischen Untersuchungen möglich sei.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.