Chamorchis alpina (L.) Rich.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 614

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

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https://treatment.plazi.org/id/02FC4180-355F-4027-B21A-A9A906E272F2

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Donat

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Chamorchis alpina (L.) Rich.
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Chamorchis alpina (L.) Rich. View in CoL View at ENA

Alpen-Zwergorchis

5-15 cm hoch. Knollen eiförmig bis kugelig. Stengel nur am Grunde beblättert. Blätter grasblattähnlich, fleischig, rinnig gefaltet, oft so hoch wie der Blütenstand. Blütenstand bis 4 cm lang, 5-10 blütig, einseitswendig. Untere Tragblätter die Blüten überragend. Blüten klein, gelbgrün bis rotbraun; die Perigonblätter helmförmig zusammenneigend, die 3 äußern Perigonblätter oval, bis 4 mm lang und 2 mm breit; die 2 innern Perigonblätter schmal lanzettlich. Lippe meist gelb, 3-4 mm lang, mit rückwärts gebogenen Rändern und so von vorne gesehen 0,5-1 mm breit, etwa in der Mitte mit seitwärts abstehenden, 0,5 mm langen, stumpfen Zähnen; kein Sporn. Fruchtknoten sitzend. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 42 (unsicher): Material aus Juf, Avers ( Graubünden) (Heusser 1938).

Standort. Subalpin und alpin. Kalk- und humusreiche, flachgründige, steinige, trockene Böden, meist auf Kalkfels und Dolomit, selten auf kalkhaltigen Schiefern wie z. B. Bündnerschiefer. Fast nur im Caricetum firmae (Kerner) Br.-Bl. 1926: Äußerst kälte- und windharte Pionierrasen-Assoziation, an Hängen und Gräten mit kurzer oder ohne Schneebedeckung.

Verbreitung. Arktisch-alpine Pflanze ( europäisch): Nordskandinavien (Lappland bis 72° NB), Alpen (Kottische Alpen bis Wiener Schneeberg und Karawanken), Hohe Tatra. - Im Gebiet in den Alpen verbreitet, nicht häufig.

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