Torusanina, Gründel, 2012

Gründel, Joachim, 2012, Beschreibung einiger Gastropoden aus dem unteren und mittleren Jura des Grossherzogtums Luxemburg, Revue de Paléobiologie 31 (1), pp. 115-125 : 117

publication ID

0253-6730

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/03873E22-D17B-FFEF-FED5-FC1CA81B2C65

treatment provided by

Carolina

scientific name

Torusanina
status

gen. nov.

Gattung Torusanina View in CoL n. gen.

Taf. I, Fig. 3

Typusart: Melania heddingtonensis SOWERBY, 1813 ; Oxfordium; England.

Derivatio nominis: Bestehend aus einer Kombination von lat. „torus“ – Wulst (nach der adapikalen Wulst bzw. Kante) und einer willkürlichen Wortbildung („-anina“).

Diagnose: Das Gehäuse ist gross und vielwindig. Auf späten Windungen ist unter der adapikalen Naht eine Wulst oder Kante ausgebildet. Abapikal von dieser sind die sonst geraden Flanken konkav (Seitenansicht). Der Übergang von der Flanke zur konvexen Basis ist gerundet. Die Anwachslinien verlaufen unter der adapikalen Naht auf kurze Erstreckung schwach prosocyrt, dann bis zur abapikalen Naht opisthocyrt und auf der Basis prosocyrt.

Diagnosis: The largely shell has many whorls. A bulge or edge is developed below the adapical suture. Abapically from this bulge the otherwise straight flanks are concave (only on the last whorls, side view). The transition to the convex base is rounded. The growth lines are directly below the adapical suture weakly prosocyrt, on the other part of the flanks opisthocyrt and on the base prosocyrt.

Zugewiesene Arten (Auswahl):

Melania acicula EUDES- DESLONGCHAMPS, 1843 Melania coarctata EUDES- DESLONGCHAMPS, 1843 Chemnitzia dormoisii D’ ORBIGNY, 1851

Melania heddingtonensis SOWERBY, 1813

Chemnitzia hedonia D’ ORBIGNY, 1851

Melania lineata SOWERBY, 1818

Chemnitzia lonsdalei MORRIS & LYCETT, 1851

Melania procera EUDES- DESLONGCHAMPS, 1843 Melania turris EUDES- DESLONGCHAMPS, 1843

Bemerkungen: Der charakteristische Seitenumriss der Windungen mit der Konkavität bildet sich erst im Verlauf der Ontogenese heraus. Die Konkavität kann undeutlich bleiben.

D’ ORBIGNY (1851) hat zahlreiche Arten beschrieben, die der neuen Gattung zuzuweisen sind. In ihrer Revision fassen FISCHER & WEBER (1997) viele dieser Arten als Synonyme vor allem der Arten Pseudomelania heddingtonensis (SOWERBY, 1813) , P. athleta (D’ ORBIGNY, 1851) und P. lineata (SOWERBY, 1818) auf.

Beziehungen: Angulasina n. gen. unterscheidet sich vor allem durch die Kante, an der die Basis deutlich gegen die Windungsflanke abgesetzt ist sowie die Mikroskulptur aus zahlreichen spiralen Grubenreihen. Rhabdoconcha GEMMELLARO, 1878 hat eine deutliche Spiralskulptur, aber konvexe Flanken ohne Konkavität und adapikaler- Wulst sowie einfachere Anwachslinien. Pseudomelania PICTET & CAMPICHE, 1862 im Sinne der Typusart ( P. gresslyi ) hat weniger Windungen, die Windungsflanken sind konvex und ohne Konkavität in der Seitenansicht, es fehlt die adapikale Wulst.

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