Brenthis daphne (Denis & Schiffermüller, 1775)
publication ID |
https://doi.org/ 10.5169/seals-986036 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.8060985 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/0387E91A-6D35-FFE6-E85D-F9A93DD9FB6E |
treatment provided by |
Carolina |
scientific name |
Brenthis daphne (Denis & Schiffermüller, 1775) |
status |
|
Brenthis daphne (Denis & Schiffermüller, 1775) View in CoL View at ENA ,
eine Art, die noch Ende der 1980er-Jahre fast ausschliesslich in den Kantonen Wallis und Genf vorkam ( Boillat 1992, Lepidopterologen-Arbeitsgruppe 1994). Mittlerweile erstreckt sich das Verbreitungsareal von B. daphne auf weite Teile der West- und Nordwestschweiz sowie auf einige Regionen des Tessins. Die Art stösst dabei in den letzten Jahren vermehrt in das zentrale Mittelland vor ( CSCF 2018). Die beiden östlichsten bisher bekannten Fundorte im Mittelland liegen in Würenlingen (AG) (2 Individuen am 19.6.2017, Tobias Liechti pers. Mitt.) sowie am Südwestrand von Baden (AG) (je 1 Individuum am 1.7.2016, 17.6.2017 und 22.6.2017, Josef Blum pers. Mitt.). Beim Fundort in Würenlingen (AG) handelt es sich um eine Waldrandbucht mit Brombeerbewuchs und angrenzender Ruderalfläche / Magerwiese, bei demjenigen in Baden (AG) um eine Windwurffläche mit dichtem Brombeer-/ Adlerfarngestrüpp und aufkommendem Jungwald. In den Voralpen liegt das östlichste bekannte Vorkommen oberhalb Alpnachstad (OW) (1 Individuum in einer kleinen Lichtung am 23.6.2017, Heinz Bolzern pers. Mitt.). Die bevorzugten Lebensräume von B. daphne umfassen gemäss Literatur diverse Gehölzstrukturen, so etwa blütenreiche Waldlichtungen, Übergangsbereiche von Waldrändern zu Magerwiesen und Waldstrassen mit Brombeerbewuchs (Lepidopterologen-Arbeitsgruppe 1994, Tolman & Lewington 2012).
Am 6.7.2017 beobachteten wir in der Gemeinde Ottenbach (ZH) (Flur Bötschgen, 674319/ 237650, 494 m ü.M.) ein einzelnes Individuum von B. daphne ( Abb. 1a View Abb ). Es handelt sich um den ersten offiziellen Nachweis im Kanton Zürich . Der nächstgelegene bekannte Fundort liegt 23 km (Luftlinie) nordwestlich in Baden (AG) .
Das Individuum von B. daphne fand sich am Rand einer rund 30 Aren umfassenden, als Spierstaudenflur (Filipendulion) ausgeprägten Waldlichtung ( Abb. 2 View Abb ). Die Vegetationshöhe betrug am 6.7.2017 durchschnittlich rund 80 cm. Dieser feuchte und ziemlich wüchsige Lebensraumtyp entspricht an sich eher den Ansprüchen der hygrophileren Schwesterart Brenthis ino (Rottemburg, 1775) . B. ino konnte aber weder in genannter Waldlichtung noch in anderen Teilgebieten der Gemeinde Ottenbach (ZH) festgestellt werden, hingegen vereinzelt in der Nachbargemeinde Obfelden (ZH) (J. Schlegel eigene Beob.).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
Kingdom |
|
Phylum |
|
Class |
|
Order |
|
Family |
|
Genus |