Alastor (Alastor) nitidus, Gusenleitner, 2006

Gusenleitner, J., 2006, Die äthiopischen Arten der Gattung Alastor in der Sammlung des Biologiezentrums des Oberösterreichischen Landesmuseums in Linz (Hymenoptera: Vespidae: Eumeninae), Linzer biologische Beiträge 38 (2), pp. 1307-1332 : 1307-1332

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.13135196

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/039C697A-BF1D-9219-FEEE-9A516E5278B9

treatment provided by

Felipe

scientific name

Alastor (Alastor) nitidus
status

sp. nov.

Alastor (Alastor) nitidus View in CoL nov.sp. 3

H o l o t y p u s: Südafrika,W. Cape,KleinKaroo,Ladismith, 25.10.199 9, 3, leg. M. Halada, coll. OLM. P a r a t y p u s: Südafrika, N. Cape, W of Calvinia, 12.10.199 9, 3, leg. M. Halada, coll.m.

Diese Art ist ähnlich Alastor promotorii MEADE WALDO 1913, doch unterscheidet sie sich von dieser Art durch den tieferen Clypeus-Ausschnitt, den längeren Fühlerendgliedern, den nicht so breit abgerundeten Schultern Viel weitläufiger punktiert sind bei der hier beschriebenen Art vor allem das Mesonotum und das 2. Tergit.

Bei schwarzer Grundfarbe sind weiss gefärbt: der Grossteil der Mandibeln, der Clypeus

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(mit dunklem Fleck an der Basis), zwei kurze Streifen, nebeneinander vorne auf dem Pronotum, eine schmale Endbinde auf dem 1, Tergit, breitere Endbinden auf dem 2. Tergit und dem 2. Sternit (dort beim Paratypus zu Seitenflecken reduziert) sowie Streifen aussen auf den Schienen. Rot gefärbt sind: Flecken auf den Mandibeln vor der weissen Farbe, kleine Flecken auf den Schläfen, die Horizontalfläche des Pronotums vorne (darin eingebettet die beiden hellen Streifen), die Tegulae und, soweit nicht weiss gefärbt, das Beinpaar I ab Schenkelmitte und das Beinpaar II ab Schenkelende (die Schienen haben dunkle Flecken hinten). Das Beinpaar III ist fast durchwegs dunkel gefärbt. Die Flügel sind schwach bräunlich getrübt.

Der Clypeus ( Abb. 44 View Abb ) ist breiter als lang (3,0: 2,5), sein Ausschnitt ist flach (Breite: Tiefe = 2,5: 0,5) und so breit wie der Abstand der Fühlergruben. Bei der Vergleichsart beträgt das Verhältnis von Breite zu Länge des Clypeus 3,5: 2,5, die Breite des Ausschnittes beträgt 2,5, seine Tiefe 0,2 Einheiten. Der Ausschnitt ist breiter als der Abstand der Fühlergruben. Der Clypeus ist grob und sehr weitläufig punktiert. Die Punktzwischenräume sind grösser als oder so gross wie die Punktdurchmesser. Der Clypeus glänzt stark. Der Ausschnitt wird von einem gläsern durchscheinenden Saum eingefasst. Der Clypeus ist sehr kurz, kaum wahrnehmbar behaart, nur an der Basis und seitlich ist eine silbrige, anliegende Pubeszenz vorhanden. Die Fühlerschäfte sind weitläufig punktiert. Die Glieder der Fühlergeissel sind meist etwas länger als breit und das letzte Glied ist fingerförmig und erreicht zurückgeschlagen die Basis des 11. Fühlergliedes. Die Stirn, der Scheitel und die Schläfen sind unterschiedlich dicht punktiert. Die Punktzwischenräume sind aber kleiner als die Punktdurchmesser, nur hinter den Ocellen und auf den Schläfen sind sie breiter. Die Horizontalfläche des Pronotums ist deutlich gröber als die Stirn punktiert, die Vorderwand ist punktlos. Die Punkte sind auf dem Pronotum unregelmässig verteilt, weshalb die stark glänzenden Punktzwischenräume verschieden gross sind. Die kurz abgerundeten Schultern ( Abb. 45 View Abb ) bilden, von oben betrachtet, einen Winkel von etwa 90°. Die Seiten des Pronotums sind nicht ausgerandet. Der Übergang von der Horizontalfläche des Pronotums zur Vorderwand ist abgerundet und nur bei den Schultern ist eine durchscheinende Lamelle entwickelt. Das Mesonotum ist sehr weitläufig (beim Paratypus viel dichter), mit glänzenden Punktzwischenräumen, punktiert. Vor dem Schildchen sind bis etwa ¼ der Mesonotum-Länge deutliche Parapsidenfurchen ausgebildet. Bei der Vergleichsart fehlen diese. Das Schildchen und die Mesopleuren sind ähnlich grob wie das Mesonotum, aber dichter punktiert, nur in den unteren Bereichen der Mesopleuren sind die Punktzwischenräume grösser. Die punktierte Horizontalfläche des Hinterschildchens ist kaum zu erkennen, es geht abgerundet in die im unteren Bereich punktlose Vertikalfläche über. Das Propodeum ist überall grob und dicht, ähnlich wie das Schildchen punktiert, nur auf den Horizontalflächen sind die glänzenden Punktzwischenräume grösser. Die dreieckige Fläche über der Konkavität glänzt ebenfalls. Von oben gesehen ist das Propodeum seitlich abgerundet und hat vor der Hinterleibseinlenkung stumpfe Zähne ( Abb. 46 View Abb ). Die Tegulae glänzen stark und sie haben nur wenige kleine Punkte. Die Beine glänzen seidig.

Das 1. Tergit ( Abb. 47 View Abb ) ist breiter als lang (5,5: 4,5) und weitläufig punktiert. Die stark glänzenden Punktzwischenräume sind meist grösser als die Punkte. Das 2. Tergit ist viel feiner als das 1. Tergit punktiert und die Punktzwischenräume sind überall, ausgenommen auf den Seiten, viel grösser als die Punkte, weshalb dieses Tergit stark glänzt. Die Tergite 3 bis7 sind ebenso fein aber dichter als das 2. Tergit punktiert. Das 1. Sternit ist ähnlich grob wie das 1. Tergit, aber dichter punktiert. Das 2. Sternit ist gröber und auch

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viel dichter als das 2. Tergit, mit glänzenden Punktzwischenräumen, punktiert. Das 2. Sternit ist im Seitenprofil flach konvex gebogen. Die Sternite 3 bis 7 sind feiner und weitläufiger als das 2. Sternit punktiert.

Die Haare auf dem Kopf und der Thoraxoberseite sind etwa so lang wie, oder etwas länger als der Durchmesser einer Ocelle. Die Mesopleuren und das Propodeum sind deutlich kürzer behaart. Sehr kurz behaart sind die Tergite 2 bis 7 und das 2. Sternit. Das 1. Tergit und die Sternite 3 bis 7 sind länger behaart.

Länge: 7 mm.

Das ♀ ist nicht bekannt.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Eumenidae

Genus

Alastor

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